Manuel Schulz

Formel 1 2012 Grand Prix USA: Ferrari fährt auf dem Circuit of the Americas hinterher - Felipe Massa und Fernando Alonso auf 6 und 8

(Speed-Magazin) In Sachen Meisterschaftschancen war die Qualifikation von Fernando Alonso eine Enttäuschung. Der Spanier konnte in der Qualifikation nur die neuntbeste Zeit fahren und wird nach einer Strafe gegen Romain Grosjean von Platz 8 starten dürfen. Sein Teamkollege Felipe Massa war 4 Zehntel schneller und sicherte sich die siebtbeste Zeit und wird demnach von Position 6 starten.

"Ein enttäuschendes Qualifying, das uns in Hinsicht auf die Meisterschaft in eine sehr schwierige Position bringt, vor allem weil unsere Gegner von ganz vorne starten", gab Stefano Domenicali zu. "Unser Hauptproblem hatte mit den Reifen zu tun. Aber um eins klarzustellen, die Verantwortung liegt bei uns, da die Reifen für alle Teams identisch sind und deshalb liegt es an uns, sie so gut wie möglich zum Arbeiten zu bringen. Wir müssen analysieren, was genau in der Qualifikation geschehen ist, aber vor Allem müssen wir uns auf die Rennvorbereitung für morgen konzentrieren."

"Wir haben es oft gesagt, die Punkte werden erst am Sonntagabend zusammengerechnet: Natürlich sieht es nicht gut aus für uns, aber wir sind uns sehr wohl darüber im Klaren, dass die Situation im Rennen schon wieder eine ganz andere sein kann", erklärte der Ferrari Teamchef. "Es gibt keine Referenzdaten bei einer neuen Strecke, wodurch die unbekannten Faktoren umso grösser sind als sind: Es ist unsere Aufgabe, jeden Aspekt perfekt zu berücksichtigen."

Felipe Massa schlägt Alonso in der Qualifikation

"Diese Qualifikation war eine ziemliche Lotterie und der Glückliche ist immer der Letzte", sagte Felipe Massa. "Mit diesen Reifenmischungen auf diesem Asphalt ist es schwierig, die Reifen auf Temperatur zu bringen und man muss einige konstante Runden abspulen, bevor man eine gute Zeit setzen kann. In Q2 haben wir das geschafft, aber in Q3 hat es einfach nicht gepasst: Es ist nie leicht, mit so wenig Grip eine perfekte Runde zu fahren."

"Es wird für uns definitiv kein einfaches Rennen, wenn wir uns die Positionen unserer Hauptkonkurrenten anschauen", gestand der Brasilianer. "Wir müssen allerdings konzentriert bleiben, denn morgen wird es für jeden schwierig. Wir müssen unser Bestes geben und dann sehen, was passiert. Von der dreckigen Seite zu starten ist definitiv nicht hilfreich: Dies ist das erste Mal für diese Saison, dass wir nicht glücklich darüber sind, eine Startposition zu gewinnen."

Fernando Alonso ist mit der Qualifikation nicht zufrieden

"Wir haben es nie geschafft, die bestmögliche Runde zu fahren, was mit diesen Reifen unter solchen Streckenbedingungen das letzte ist, was man macht", erläuterte Fernando Alonso sein Problem. "Wir wussten, dass dies ein schwieriges Wochenende sein wird, aber heute waren wir einfach zu langsam und starten von zu weit hinten. Nach wie vor werden die Punkte aber erst nach dem Rennen zusammengezählt. Auch in Abu Dhabi waren wir langsamer als unsere Hauptrivalen und haben am Ende drei Punkte gutgemacht. Unser Ziel bleibt unverändert und es ist noch immer möglich, denn sonntags kann alles passieren."

"Zuverlässigkeit, Strategie - Es ist wichtig, den richtigen Zeitpunkt für die Stopps auszuarbeiten, da die kalten Reifen einige Sekunden langsamer sein können", fügte der spanische F1 Pilot hinzu. "Auch das Teamwork ist wie immer äusserst wichtig. Die Updates? Wir haben versucht, die bestmögliche Kombination aus den vorhandenen Teilen zu erarbeiten, da die neuesten Lösungen nicht immer die besten sind, vor allem auf brandneuen Strecken. Wir werden an das Limit gehen, so wir es in bisher jedem Rennen seit Anfang des Jahres gemacht haben."

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Manuel Schulz

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