FIA-Präsident Jean Todt: "Wollen nichts verbergen"
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FIA-Präsident Todt rechtfertigt sich nach Vertuschungsvorwürfen

FIA-Präsident Jean Todt hat sich rund um die Schummel-Vorwürfe gegen Ferrari erstmals gegen die immensen Vertuschungsvorwürfe gewehrt.

Köln (SID) - Präsident Jean Todt vom Automobil-Weltverband FIA hat sich rund vier Wochen nach der Entscheidung rund um die Schummel-Vorwürfe gegen Ferrari erstmals gegen die immensen Vertuschungsvorwürfe gewehrt: "Wir haben der vertraulichen Vereinbarung zugestimmt, aber wir wollen nichts verbergen", sagte der 74-Jährige der Nachrichtenagentur AFP: "Im Gegenteil: Wir wären dafür, dass die komplette Vereinbarung offengelegt wird." 

Die FIA hatte vor rund vier Wochen erklärt, ihre Untersuchungen gegen Sebastian Vettels Ferrari-Team wegen eines möglicherweise regelwidrigen Motors offiziell abgeschlossen zu haben - hält das Ergebnis seitdem aber weitgehend unter Verschluss. Eine vertrauliche Vereinbarung sei "keine ausschließliche Praxis des Motorsports", wehrte sich Todt. 

Es habe von konkurrierenden Teams Zweifel gegeben, wie Ferrari seinen Motor verwendete, sagte der Franzose: "Unsere Techniker hatten ebenfalls Zweifel, die von Ferrari bestritten wurden und wir konnten einen Regelverstoß nicht mit Sicherheit und auf präzise Weise nachweisen."

Man habe dann die Möglichkeit gehabt, den Fall in die Hände des Berufungsgerichts zu legen oder sich mit Ferrari zu einigen. Man habe sich für eine Vereinbarung mit dem Team entschieden, die mit erheblichen Strafen für den italienischen Rennstall einhergehe. Doch Ferrari sei dagegen gewesen, den Inhalt der Vereinbarung offenzulegen und daran halte man sich nun.

Angeführt vom Weltmeister-Team Mercedes hatten insgesamt sieben Rennställe die FIA aufgrund der kruden Einigung scharf kritisiert und sich "rechtliche Schritte" vorbehalten. Sie forderten eine "vollständige und ordnungsgemäße Offenlegung" der Untersuchungsergebnisse, "um sicherzustellen, dass unser Sport alle Konkurrenten fair und gleich behandelt."

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