Ferrari-Chef: Louis Camilleri
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Für das Ende der Titelflaute: Ferrari will erneut mehr investieren

Ferrari will nach seiner enttäuschenden Saison 2019 erneut den wirtschaftlichen Einsatz erhöhen, um erstmals nach 2008 wieder einen Titel zu holen.

Köln (SID) - Ferrari will nach seiner enttäuschenden Formel-1-Saison 2019 erneut den wirtschaftlichen Einsatz erhöhen, um erstmals nach 2008 wieder einen Titel nach Maranello zu holen. "Dieses Jahr wird für die Formel 1 ein wichtiges", sagte Ferrari-Chef Louis Camilleri bei der Vorstellung der Konzernergebnisse des vergangenen Jahres: "Ferraris Ambition bleibt der WM-Titel. Wir werden stark in die Entwicklung des Autos 2020 investieren."

Damit sei es aber gerade in diesem Jahr nicht getan, fügte Camilleri mit Blick auf das neue Reglement an, welches 2021 in Kraft tritt. "Dieses führt zur Entwicklung eines völlig anderen Autos, dafür werden schon in diesem Jahr höhere Ausgaben nötig", sagte Camilleri. Ferrari werde auch die Infrastruktur in Maranello weiter verbessern. "Es wird ein signifikantes Investitionswachstum geben", sagte Camilleri.

Ferrari versucht seit Jahren vergeblich, Serienweltmeister Mercedes abzufangen. Nachdem die Saison 2018 einen lange Zeit engen Titelkampf brachte, kündigte Camilleri vor fast genau einem Jahr bereits erhöhte Investitionen an, um auch den letzten Rest des Rückstands auf die Silberpfeile noch aufzuholen. Die Saison 2019 wurde dann allerdings zum Rückschlag für die Scuderia. Charles Leclerc (Monaco) und Sebastian Vettel (Heppenheim) schlossen nur auf den WM-Rängen vier und fünf ab.

Ab der Saison 2021 kann Ferrari nicht mehr beliebig investieren, dann greift in der Formel 1 der Budgetdeckel von 175 Millionen Dollar pro Team.

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