Verstappen (l.) und Teamkollege Perez feierten in Mexiko
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Das Formel-1-Reife(n)zeugnis des SID: Mexiko

MAX VERSTAPPEN: Der WM-Spitzenreiter bewies in Mexiko erneut seine Klasse.

Formel 1 GP Mexiko 2021: Max Verstappen oder Lewis Hamilton - wer steht in der Startaufstellung?

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Mexiko-Stadt (SID) - MAX VERSTAPPEN: Der WM-Spitzenreiter bewies in Mexiko erneut seine Klasse. Ein herausragender Start, ein gutes Reifenmanagement und keine Fehler an der Spitze - im schnellsten Auto wird man so Weltmeister. Neben seinem fahrerischen Können stellte der 24-Jährige erneut auch seine mentale Stärke zur Schau. Ein verpatztes Qualifying? Kein Problem! Schon in der ersten Runde überholte Verstappen beide Mercedes-Rivalen. Cool, cooler, Verstappen. Angesichts der guten Form des Niederländers, des starken Red-Bull-Pakets und 19 Punkten Vorsprung auf Lewis Hamilton ist der erste WM-Titel Verstappens das wahrscheinlichste Szenario für das Finale der Saison 2021. 

LEWIS HAMILTON: Der Rekordweltmeister wurde Zweiter und hatte bei aller Enttäuschung doch Grund zur Zufriedenheit. Mercedes war Red Bull im Rennen unterlegen, Schadensbegrenzung war nach dem schwachen Start Hamiltons einziges Ziel. Der Brite erreichte es. Sergio Perez im schnelleren Red Bull hielt Hamilton mit Können und Erfahrung auf Abstand. Dennoch: Nach zwei Rückschlägen in Folge braucht Hamilton dringend ein Erfolgserlebnis.

SERGIO PEREZ: Der Mexikaner stand bei seinem Heimrennen im Mittelpunkt wie nie in dieser Saison. Schon bei einem Show-Run am Mittwoch waren über 100.000 Fans in die Innenstadt von Mexiko-Stadt geströmt, am Wochenende stimmten sie auf den Tribünen "Checo"-Sprechchöre an. Der 31-Jährige zahlte die Liebe seiner Landsleute mit Leistung auf der Strecke zurück. Perez führte als erster Mexikaner den Großen Preis von Mexiko an. Als Dritter stand er am Ende zum dritten Mal in Folge auf dem Podium. Perez trug maßgeblich dazu bei, dass Red Bull in der Konstrukteurs-WM bis auf einen Punkt an Mercedes heranrückte. 

MICK SCHUMACHER UND SEBASTIAN VETTEL: Für Mick Schumacher war die Reise nach Mexiko ein Reinfall. Das Rennen des 22 Jahre alten Haas-Piloten endete nach einer Kollision mit seinem französischen Kumpel Esteban Ocon schon in der ersten Kurve. Eine Schuld traf ihn in der chaotischen Situation nicht. "Es ist passiert, aber es ist schade, dass es ausgerechnet hier passiert. Ich hatte mich auf dieses Rennen gefreut", sagte Schumacher. Der viermalige Weltmeister Vettel bestätigte dagegen seine aufsteigende Form. Vettel blieb im Aston Martin fehlerfrei, kämpfte sich auf Platz sieben vor und belohnte sich zum zweiten Mal in Folge mit Punkten. 

VALTTERI BOTTAS: Der Finne war der Pechvogel des Wochenendes. Nach dem mäßigen Start vermied der Pole-Setter in der ersten Kurve einen Crash mit Verstappen, nur um vom ungestümen McLaren Daniel Ricciardo abgeräumt zu werden. Bottas' Rennen war gelaufen. Mit der schnellsten Runde kurz vor Schluss betrieb er immerhin noch Schadensbegrenzung für Mercedes. Zufrieden war Teamchef Toto Wolff dennoch nicht. Bottas, so Wolff, hätte sich beim Start breiter machen und Verstappen blocken sollen.

SPRUCH DES WOCHENENDES: "Dieses Auto war einfach übermächtig." (Rekordweltmeister und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton über die Stärken des Red Bull)

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