Corona: Formel 1 unter Ausschluss der Öffentlichkeit
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Coronavirus: Formel-1-Rennen in Bahrain unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Das zweite Rennwochenende in Bahrain soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden.

Sakhir (SID) - Die Ausbreitung des Coronavirus wirbelt die Formel 1 weiter durcheinander. Das zweite Rennwochenende in Bahrain (20. bis 22. März) soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden. Dies teilte der Veranstalter des Grand Prix auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir am Sonntagvormittag mit. 

"In Absprache mit unseren internationalen Partnern und dem Gesundheits-Krisenstab des Königreichs hat Bahrain die Entscheidung getroffen, den diesjährigen Grand Prix als reine Teilnehmerveranstaltung durchzuführen", hieß es in dem Statement: "Um sicherzustellen, dass weder der Sport noch seine weltweite Anhängerschaft übermäßig beeinträchtigt werden, wird das Rennwochenende selbst als Fernsehveranstaltung stattfinden."

Erst am vergangenen Freitag war in dem Königreich im Persischen Golf der Ticketverkauf gestoppt worden. Nun entschloss sich der Veranstalter zum letzten Schritt vor einer Verschiebung bzw. Absage, weil es angesichts der anhaltenden weltweiten Verbreitung von Covid-19 "zum jetzigen Zeitpunkt nicht das Richtige" wäre, Tausende internationaler Reisender zu einer solchen Veranstaltung einzuladen.´ Am Sonntag waren in Bahrain 85 Coronafälle bestätigt. 

Das für den 19. April geplante vierte Saisonrennen in China, dem Ausbruchsland des Coronavirus, wurde bereits am 12. Februar auf unbestimmte Zeit verschoben. Offen ist derzeit zudem, ob bzw. wie das Rennen am 5. April in Vietnams Hauptstadt Hanoi ablaufen soll. Die Saison soll am kommenden Sonntag in Melbourne/Australien starten. Der in Deutschland übertragende Free-TV-Sender RTL hatte bereits angekündigt, von den Rennen in Australien, Bahrain und Vietnam nicht vor Ort zu berichten.

Zuletzt hatten die Organisatoren in Bahrain Reiseinformationen all derer eingeholt, die während der Veranstaltung Zugang zum Fahrerlager haben. Wer in den zwei Wochen vor dem Grand Prix die besonders betroffenen Länder (u.a. Italien, Südkorea, China, Japan) besucht hat oder über die Vereinigten Arabischen Emirate einreist, sollte dies angeben.

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