Der Grand Prix in China könnte verschoben werden
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Coronavirus: Entscheidung über Formel-1-Rennen steht bevor

Die Entscheidung über eine Verschiebung des Formel-1-Rennens in China wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus steht unmittelbar bevor.

Hamburg (SID) - Die Entscheidung über eine mögliche Verschiebung des für den 19. April geplanten Formel-1-Rennens in China wegen der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus steht unmittelbar bevor. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, soll am Donnerstag bekannt gegeben werden, ob der Grand Prix stattfinden kann oder nicht. Zuvor hatten britische Medien berichtet, dass das vierte Rennen der Saison verschoben oder abgesagt wird. Die WM beginnt Mitte März in Australien.

Man warte "weitere Anweisungen" der Behörden und Experten in China ab, sagte Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey dem britischen Sender Sky: "Aber wir sind uns sicher, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass die Veranstaltung verschoben wird".

Der Motorsport-Weltverband FIA hatte am 30. Januar die Öffentlichkeit darüber informiert, "wenn notwendig, alle Schritte einzuleiten, um die globale Motorsport-Gemeinschaft und die Öffentlichkeit zu schützen."

Bis Mittwoch lagen in China mehr als 44.600 Infektionsfälle vor, verzeichnet wurden bislang 1100 Tote durch das Coronavirus. Insgesamt traten bislang in rund 25 Ländern Infektionen auf, auch in Deutschland.

Wegen des Virus' wurden in China unter anderem die für den 13. bis 15. März in Nanjing geplante Hallen-WM der Leichtathleten, das Formel-E-Rennen in Sanya (21. März) sowie mehrere Qualifikationsturniere für die Olympischen Sommerspiele in Tokio abgesagt.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hatte zuletzt seine Hoffnung geäußert, dass "wir nach China gehen können. Es wäre sehr schade, wenn das Rennen nicht stattfindet." Der Österreicher betonte bei einem PR-Termin aber auch, dass "die Gesundheit an erster Stelle" steht und er hoffe, dass "die Lage rasch unter Kontrolle gebracht werden kann. Das ist das Wichtigste."

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