Ab 2021 offiziell in der Formel 1: Racing Point wird Aston Martin
Aston Martin kehrt im kommenden Jahr wie erwartet als Werksteam in die Formel 1 zurück. Das bestätigte der britische Sportwagenhersteller am Mittwoch.Köln (SID) - Aston Martin kehrt im kommenden Jahr wie erwartet als Werksteam in die Formel 1 zurück. Das bestätigte der britische Sportwagenhersteller am Mittwoch. Allerdings wird die in finanzielle Schieflage geratene Nobelmarke keinen komplett neuen Rennstall aufbauen, sondern die Strukturen und zunächst auch weitgehend das Personal des Racing-Point-Teams übernehmen. Der Antrieb wird weiterhin von Mercedes geliefert.
Voraussetzung für den Formel-1-Einstieg Aston Martins war eine am Mittwoch beschlossene Kapitalerhöhung um mehr als 600 Millionen Euro, knapp die Hälfte brachte das Investment des Yew Tree Konsortiums unter Führung von Lawrence Stroll. Racing Point ist bereits im Besitz des kanadischen Milliardärs, sein Sohn Lance fährt für das Team mit Sitz im britischen Silverstone. Nun rückt Stroll senior auch zum geschäftsführenden Aufsichtsrat bei Aston Martin auf.
"Eine Marke mit der Geschichte Aston Martins muss auf dem höchsten Level des Motorsports antreten", sagte Lawrence Stroll: "Die Männer und Frauen in Silverstone sind echte Racer, das war ein Hauptgrund, in dieses Team zu investieren. Wir werden weitere Mittel zur Verfügung stellen, damit sie haben, was sie benötigen. Aston Martin muss von Beginn an konkurrenzfähig sein."
Mit eigenen Autos war Aston Martin zuletzt 1960 in der Formel 1 am Start. Zur Saison 2021 wird indes die Technologie-Partnerschaft mit Red Bull enden. Aston Martin ist derzeit noch Titelsponsor des Teams um den niederländischen Top-Piloten Max Verstappen.
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