Herzschlagfinale in Indien: Wenig Regen, viel Verkehr und lange Highspeed-Geraden
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Formel E: Jean-Eric Vergne gewinnt mit Hankook iON Race den Hyderabad E-Prix

Das war beste Werbung für die Formel E. In einem hochdramatischen Rennen im indischen Hyderabad verfolgten tausende Formel E-Fans packende Zweikämpfe, Rad-an-Rad-Duelle und dramatische Überholmanöver. Mit weniger als einem Prozent Energie rettete der Franzose Jean-Éric Vergne vom Team DS Penske seinen hauchdünnen Vorsprung über die Ziellinie und siegte bei der Formel-E-Premiere in der viertgrößten Stadt Indiens. „Der Hankook Reifen war das gesamte Rennen lang sehr konstant. Bereits im Qualifying ist es mir im Gegensatz zu Diriyah deutlich besser gelungen, den Reifen zum Arbeiten zu bringen. Ich muss jetzt genau schauen, wieso das so war und wie wir das in den nächsten Rennen auch umsetzen können“, sagte der zweifache Formel-E-Champion.
 

Der zweitplatzierte Nick Cassidy aus Neuseeland (Envision Racing) lieferte sich mit dem späteren Sieger über viele Runden einen spannenden Zweikampf und setzte immer wieder zum Überholen an. Doch Vergne zeigte keine Nerven und wehrte alle Angriffe erfolgreich ab. Große Enttäuschung erlebte der eigentlich Drittplatzierte. Der Schweizer Sébastien Buemi (Envision Racing) erhielt kurz nach Zieldurchfahrt eine Zeitstrafe und rutsche auf Platz 15 ab. Nutznießer war der Portugiese António Félix da Costa (TAG Heuer Porsche Formula E Team). Passend zu seinem 100. Formel-E-Rennen rückte er auf und feierte als Dritter mit auf dem Podium. In der Gesamtwertung führt nach wie vor der Deutsche Pascal Wehrlein (TAG Heuer Porsche Formula E Team).

Wenig Regen, viel Verkehr und lange Highspeed-Geraden
Wenig Regen, viel Verkehr und lange Highspeed-Geraden
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Manfred Sandbichler, Hankook Direktor Motorsport: „Die Premiere der Formel E in Indien war sicher für alle eine ganz besondere Erfahrung. Herzlichen Glückwunsch an den Sieger Jean-Éric Vergne vom Team DS Penske. Unser Reifen hat die wahrlich schwierigen Bedingungen auf der Strecke und die hohen Außentemperaturen ohne Probleme gemeistert und die Fahrer im Kampf um Hundertstelsekunden unterstützt. Nach vier absolvierten Rennen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen für den Hankook iON Race ziehe ich ein sehr positives Fazit. Es ist schön zu sehen, wie schnell die Teams lernen, mit dem neuen Reifen der Formel E umzugehen. Durch den sehr engen Austausch mit den Fahrern und den Ingenieuren wissen wir, wie hoch das Vertrauen in unser Produkt ist. Mit dem kommenden Rennen in Südafrika wartet die nächste neue Strecke der Formel E, auf die wir uns schon sehr freuen.“
 

Hitze, Staub und viel Speed – der Hankook iON Race meistert Stadtkurs in Indien


Wenig Regen, viel Verkehr und lange Highspeed-Geraden: Der Stadtkurs in der Millionenmetropole Hyderabad stellte sich als echte Herausforderung für den offiziellen Reifen der ABB FIA Formula E World Championship, den Hankook iON Race dar. Durch den außergewöhnlich starken Verkehr auf den Straßen entlang des Hussain-Sagar-Sees in Hyderabad, war der Asphalt bereits vor dem Umbau zur Rennstrecke stark abgenutzt und sorgte so für wenig Grip während des Formel E-Rennens. Die Situation verstärkte sich zusätzlich durch die langanhaltende Trockenheit vor dem Gastspiel der vollelektrischen Rennserie. „Dadurch lag sehr viel Schmutz und Staub auf der Strecke und bildete eine sehr rutschige Oberfläche. Besonders am Ende der langen Hochgeschwindigkeitsgeraden auf dem Kurs war der Hankook iON Race enorm gefordert, den Piloten den nötigen Grip beim Bremsen zu liefern“, erklärte Thomas Baltes, Hankook Formel E Race Engineer. „Auch die heißen Streckentemperaturen von über 50 Grad meisterte der Reifen ohne Probleme. Die Fahrer lernen derzeit bei jedem Rennen sehr viel über den neuen Reifen in der Formel E: Nach Starkregen beim Test in Valencia und kühlen Temperaturen in der Wüste von Saudi-Arabien sammelten die Teams dieses Mal wertvolle Erkenntnisse über den Einsatz des Hankook iON Race bei großer Hitze“, fasste Baltes zusammen.
 

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