dAmbrosio holt in Marrakesch den Sieg!
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Formel E: dAmbrosio vom Team Mahindra gewinnt dramatisches Rennen in Marrakesch

(Speed-Magazin.de) Nach einem der wahnwitzigsten Rennen in der Geschichte der Formula E sah Jerome d´Ambrosio vom Team Mahindra Racing als erster die Zielflagge und fuhr so zum ersten Mal in seiner fünfjährigen Formula-E-Karriere auf den ersten Platz. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten mit knappem Abstand Robin Frijns und Sam Bird (beide Envision Virgin Racing), die sich durch das Chaos kämpften, um sich einen Platz auf dem Podium zu sichern.

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Nur Sekunden, nachdem die Ampel grün geworden war, dreht sich der von Platz 2 gestartete Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) in Kurve 1, als er versuchte, den führenden Sam Bird (Envision Virgin Racing) innen zu überholen. Durch den Dreher verlor Vergne an Boden und fand sich auf dem 19. Platz wieder. Frustriert wendete der amtierende Champion seinen Rennwagen und nahm den Kampf um eine bessere Platzierung auf. Auch Sebastien Buemi (Nissan e.dams) litt unter diesem Missgeschick, denn er musste Vergne ausweichen.

Nach nur sieben Minuten schoss Gary Paffet (HWA Racelab) seinen Teamkollegen Stoffel Vandoorne ab, sodass beide Fahrer aus dem Rennen ausschieden. Zur gleichen Zeit fuhr Pascal Wehrlein (Mahindra Racing) mit technischen Problemen in die Boxengasse. Für alle drei Fahrer war das Rennen nach weniger als zehn Minuten vorbei.


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Maximilian Günther (Geox Dragon) war der erste, der an der Außenseite von Kurve 3 den ANGRIFFSMODUS aktivierte. Der ANGRIFFSMODUS durfte während des Rennens in Marrakesch insgesamt zweimal für jeweils vier Minuten eingesetzt werden.

Unterdessen führte Bird das Feld weiterhin an, dicht gefolgt von Antonio Felix da Costa (BMW i Andretti Motorsport). Sein Teamkollege Alex Sims spielte derweil auf dem dritten Platz den Puffer zwischen Robin Frijns und dessen Teamkollegen von Envision Virgin Racing.

Daniel Abt (Audi Sport Abt Schaeffler) nutzte auf dem neunten Rang liegend den ANGRIFFSMODUS, um sich an Oliver Turvey (NIO Formula E) auf den achten Platz vorbeizuschieben.

In Kurve 4 konnte Bird einen Überholvorgang der beiden BMW nicht verhindern, sodass Costa die Führung übernahm, gefolgt von Sims, der sich auf dem zweiten Platz einreihte. Bird auf Rang drei und sein Teamkollege Frijns auf Rang vier verteidigten sich gegen die Angriffe von d´Ambrosio (Mahindra Racing) und dem auf Position 6 fahrenden Lucas di Grassi (Audi Sport Abt Schaeffler).

Pascal Wehrlein, Sebastien Buemi, da Costa und Vandoorne durften sich über FANBOOST freuen.

Di Grassi schnappte sich beim Abstecher in die Aktivierungszone für den ANGRIFFSMODUS den Turbo und konnte seinen sechsten Platz halten. Mit dem Extraschub drängte di Grassi sich an Sam Bird vorbei auf den fünften Platz, der damit auf Rang sechs zurückfiel. Nach seinem unglücklichen Start rollte Sebastien Buemi das Feld von hinten auf. 20 Minuten vor Rennende war er auf Platz 9 angekommen. Ebenso hatte sich Vergne, nachdem er auf den 19. Platz zurückgefallen war, auf Rang acht vorgekämpft, dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Andre Lotterer auf dem neunten Platz.


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Dank ANGRIFFSMODUS schob di Grassi sich vom sechsten auf den vierten Platz vor. Bevor er aber 16 Minuten vor Rennende auch d´Ambrosio auf Rang drei angreifen konnte, waren die 25 kW Zusatzenergie aufgebraucht.

Hinter den beiden führenden BMW lieferten sich Frijns und d´Ambrosio einen harten Kampf um Platz 3. Mit dem ANGRIFFSMODUS konnten Frijns und d´Ambrosio aufschließen. Bei einem katastrophalen Versuch, in Kurve 7 an die Spitze zu gelangen, kollidierte Sims mit seinem Teamkollegen. Da Costa rutschte in die Mauer und sein Rennen war beendet.

Sims selbst zahlte einen hohen Preis für diesen Versuch und musste zusehen, wie d´Ambrosio die Führung übernahm. Frijns und Bird übernahmen Rang 2 und 3. Hinter dem Safety-Car sammelte und ordnete sich das Feld nur wenige Minuten vor Rennende. Als das Safety-Car wieder in die Box fuhr, verblieb nur noch eine Runde, in der Frijns sich auf den zweiten Platz vorschob. Hinter ihm war das gesamte Feld dicht geschlossen. D´Ambrosio verteidigte seine Führung bis zur Ziellinie. Sein Jubel über die erste Zielflagge in seiner Formula-E-Karriere war über den Funk deutlich zu vernehmen.

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