ADAC Formel Masters: Team Schiller fuhr auf dem Sachsenring wieder in die Punkte
(Speed-Magazin) Möglicher Sieg im dritten Rennen des ADAC Formel Masters wurde durch einen Rennabbruch verhindert Siegburg / Hohenstein-Ernstthal (FWA) - Für einen Siegerpokal hat es diesmal zwar nicht gereicht, aber das Siegburger Team G&J / Schiller Motorsport kehrte am Sonntag Abend dennoch recht zufrieden vom dritten Lauf des ADAC Masters Weekend auf dem Sachsenring zurück. Sowohl dem Belgier Alessio Picariello als auch seinem Kölner Teamkollegen Sebastian Balthasar gelang es, sich auf dem für beide Rennfahrer völlig unbekannten Kurs kontinuierlich zu steigern. Aus einem möglichen Sieg des zu Beginn des dritten Rennens in Führung liegenden Picariello wurde jedoch nichts, denn dieser Lauf wurde nach einem schweren Rennunfall abgebrochen und nicht wieder neu gestartet.Ein überaus ereignisreiches Rennwochenende erlebten die ca. 25.000 Zuschauer , die am vergangenen Wochenende den Weg zum ADAC Masters Weekend nach Hohenstein-Ernstthal bei Chemnitz gefunden hatten. Besonders das Formel Masters, in dem junge Talente sich für höhere Aufgaben empfehlen wollen, bot jede Menge Action auf der 4,326 km langen Berg-und-Tal-Bahn vor den Toren der Karl-May-Geburtsstadt. Auf die Mechaniker des Teams G&J / Schiller Motorsport kam jedoch zunächst einmal jede Menge Arbeit zu, denn Alessio Picariello klagte von Beginn an über ein heftiges Untersteuern an seinem Dallara-Volkswagen, so dass ihm im freien Training fast 2,5 Sekunden auf die Bestzeit fehlten.
© Gusche / Simninja
Diese Taktik ging auch tatsächlich auf, denn im zweiten Durchgang machte der Belgier Runde um Runde Plätze gut und konnte am Ende von Platz 14 bis an die achte Stelle nach vorne fahren und damit vier weitere Punkte zu seinem Konto hinzufügen. Teamchef Hardy Schiller: „Wir haben vor dem Rennen noch einige kleine Veränderungen am Fahrwerk vorgenommen, die genau in die richtige Richtung gingen und das Auto entscheidend nach vorne gebracht haben. Alessio hatte jetzt praktisch kein Untersteuern mehr und konnte endlich zeigen, was in ihm steckt.“ Hinzu kam, dass reglementbedingt die ersten Acht in umgekehrter Reihenfolge in den dritten Lauf starten. Das bedeutete die Pole Position für den talentierten Fahrer und sein Siegburger Team.
© Gusche / Simninja
„Ich weiß nicht, ob ich dieses Rennen hätte gewinnen können, aber zumindest wäre ein Platz auf dem Podium möglich gewesen“, zog Alessio hinterher ein erstes Fazit. „Dennoch war der Abbruch die richtige Entscheidung, denn die Sicherheit geht auf jeden Fall vor.“ Die nächste Veranstaltung des ADAC Formel Masters findet Mitte Juli auf dem Nürburgring statt. Zu den Rennen im Rahmen des Truck-Grand Prix werden auch in diesem Jahr wieder rund 200.000 Besucher in der Eifel erwartet.
Schiller / D. Dukes