Alessio Picariello gewann bereits auf dem Nürburgring
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ADAC Formel Masters: Nachwuchs-Piloten freuen sich auf den Nürburgring

(Speed Magazin) Das ADAC Formel Masters ist zum zweiten Mal in der Saison 2012 auf dem Nürburgring zu Gast. Im Unterschied zum ersten Auftritt im Juli wird nun aber die Grand-Prix-Strecke befahren. In Zahlen ausgedrückt, legen die Nachwuchspiloten anstatt 3,618 Kilometern nun 1.500 Meter pro Runde mehr zurück. Zudem gilt es, drei Kurven mehr zu bestreiten - unter anderem die Dunlop-Kehre. Der Grossteil der Piloten freut sich über das Rennen auf dem Formel-1-Kurs.

"Ich mag die Grand-Prix-Strecke lieber, da sie einen flüssigeren Verlauf aufweist", erklärt Lausitzring-Sieger Hendrik Grapp. Sein Mücke-Teamkollege Luca Caspari findet ebenfalls mehr Gefallen an der längeren Variante: "Es macht mehr Spass, denn

Herausforderung Grand-Prix-Strecke
Herausforderung Grand-Prix-Strecke
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beim Fahren der Kurzanbindung fehlt etwas Speed." Lotus-Pilot Indy Dontje hat eine andere Meinung. Zwar gefällt auch ihm die Grand-Prix-Strecke, lieber war dem Niederländer aber die Variante im Juli. "Insgesamt finde ich die Kurzanbindung anspruchsvoller", sagt er.

Mit der Veränderung steigt aber nicht nur der Spassfaktor für viele Piloten, sondern auch der Schwierigkeitsgrad. "Der Grand-Prix-Kurs ist ein bisschen schwieriger, da er länger ist", sagt Alessio Picariello, der im Juli bereits auf dem Nürburgring gewinnen konnte. "Durch die längere Streckenführung machen sich kleine Fehler in der Rundenzeit viel deutlicher bemerkbar", gibt Mücke-Pilot Florian Herzog zu bedenken.

Sollte die Runde im Qualifying nicht optimal gelingen, bestehen in den drei anstehenden Rennen aber bessere Möglichkeiten, Positionen gutzumachen. "Die Überholmöglichkeiten sind etwas besser. In der Dunlop-Kehre gibt es die Chance, allerdings muss man versuchen, einen guten Ausgangsspeed zu bekommen", sagt Herzog. Weitere Optionen bieten sich auf den langen Geraden. "Ich denke, es wird auch durch den Windschatten auf der Geraden noch bessere Überholmöglichkeiten geben", fügt G&J // Schiller-Motorsport-Pilot Picariello hinzu.

ADAC / J.M