ADAC Formel 4: Van Amersfoort Racing reist als Tabellenführer in allen Kategorien nach Zandvoort
Führung in allen drei Kategorien – Fahrer-, Rookie- und Teamwertung. Kein Wunder, dass das Team von Van Amersfoort Racing dem Heimspiel auf dem Dünenkurs in Zandvoort entgegenfiebert und besonders motiviert in das zweite Saisonwochenende der ADAC Formel 4 geht. Die drei Rennen gibt es am Samstag und Sonntag (10./11. Juli) live, kostenlos und exklusiv auf TVNOW sowie auf adac.de/motorsport. Um die Rennen auf TVNOW.de zu sehen, ist keine Anmeldung oder Registrierung erforderlich.Über die Erfolge am ersten Rennwochenende freut sich auch Frits van Amersfoort, der aber gleichzeitig weiß, dass „es nicht vorbei ist, bis die Flagge fällt“. Allerdings, so gibt der Teamchef zu, dass die „Erwartungen nach dem, was wir bisher gesehen haben, natürlich hoch sind“. „Wir wissen aber auch, dass die Konkurrenz stark ist und an einem Rennwochenende viel passieren kann. Tatsache ist, dass unsere Fahrer sehr motiviert sind und wir als Team vom Potenzial jedes einzelnen überzeugt sind.“
Mit dem Briten Olli Bearman (16), der zwei Siege in Spielberg einfuhr und die Fahrerwertung vor dem Heimrennen anführt, verfügt der niederländische Traditionsrennstall über einen Siegfahrer. „Oliver ist ein intelligenter Fahrer und nimmt Inputs auf wie kein anderer. Er hat sich in diesem Jahr bereits als sehr stark und konkurrenzfähig erwiesen. Gemeinsam mit ihm werden wir alles tun, um diesen Schwung aufrechtzuerhalten. Er hat es sicherlich in sich, ein Champion zu sein, aber er ist nicht der einzige in der Startaufstellung.“
Vom Teamsitz in Zeewolde rüber zur Rennstrecke nach Zandvoort sind es nur knapp 80 Kilometer, die Vorfreude auf den Kurs in den Dünen ist riesengroß. „Die Strecke hat eine lange Geschichte. Jedes Mal, wenn wir dort fahren, herrscht eine tolle Atmosphäre. Ich bin hier selbst in den 70er-Jahren Rennen gefahren, und es ist immer etwas ganz Besonderes, zu den Wurzeln zurückzukehren“, sagt Frits van Amersfoort. „Wir werden ein starkes Team haben, und natürlich wollen wir aufs Podium fahren. Wir freuen uns auf unsere Gäste, aber auch auf die niederländischen Fans. Noch ein Grund mehr, um motiviert in die Rennen zu gehen“, so van Amersfoort weiter.
Besonders weil Zandvoort 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht auf dem Rennplan stand. Inzwischen wurde die Strecke modifiziert. Was jedoch geblieben ist, sind die Herausforderungen, die die nahe Nordsee mit sich bringt. „Wind und Sand gehören seit jeher zum Rennsport in Zandvoort, daher sind unsere Ingenieure sicherlich in der Lage, unseren Fahrern spezifische ‚Zandvoort-Ins und -Outs‘ zu vermitteln“, sagt van Amersfoort. „Was die Streckenführung angeht, hatten die Fahrer viel Zeit, sich damit mittels der Simulatoren vertraut zu machen.“
Van Amersfoort ist von der Qualität seines fünfköpfigen Teams überzeugt. Neben dem zweifachen Spielberg-Sieger Bearman, der seine Rookie-Saison 2020 beim Kerpener Rennstall US Racing absolvierte, holte VAR mit Cenyu Han (16, China) und Nikita Bedrin (15, Russland) auf dem Red Bull Ring zwei weitere Podestplätze, zusätzlich führt der junge Russe die Rookie-Wertung an. „Unsere Fahrer kommen aus fünf sehr unterschiedlichen Ländern. Es ist und war schon immer interessant, die Interaktion zwischen ihnen allen zu sehen. Diese Saison unterscheidet sich nicht von den Vorjahren. Schon in jungen Jahren kann man sehen, dass sie voneinander lernen und ihre Unterschiede in Vorteile verwandeln.“ Komplettiert wird das Team durch den Schweizer Joshua Dufek (16) und den Ungarn Bence Valint (16).
Einen Extra-Schuss Motivation können sich die fünf Piloten dieser Saison auch mit einem Blick in die Formel 1 holen, in der sich aktuell Max Verstappen daran macht, Rekordweltmeister Lewis Hamilton zu entthronen. Max, aber auch schon dessen Vater Jos sowie andere große Namen wie Charles Leclerc waren in der Vergangenheit Teil des VAR-Programms. Auch Mick Schumacher fuhr 2015 in der deutschen Formel-4-Meisterschaft für Van Amersfoort Racing. „Sicherlich sind diese Namen motivierende Faktoren für unsere Fahrer. Für die meisten Fahrer ist die Formel 1 das ultimative Ziel und der Grund, warum sie tun, was sie tun“, sagt Van Amersfoort. „Ich kann nicht für unsere Fahrer sprechen, aber mit einem Team zu fahren, das mit vielen zusammengearbeitet hat, die es erfolgreich in die Formel 1 geschafft haben, könnte sicherlich ein Motivationsfaktor sein. Gleichzeitig ist klar, dass dies keine Garantie dafür ist, dass sie ganz oben landen und dass absolute Hingabe und harte Arbeit erforderlich sind, um die Leiter hinaufzusteigen.“
Für VAR ist die ADAC Formel 4 seit der Premiere 2015 in jedem Jahr fester Bestandteil der Saisonplanung. „Das Wettbewerbsniveau in der deutschen Formel-4-Meisterschaft war vom ersten Tag an hoch. Wir haben Hochs gefeiert und Tiefs durchlitten, aber rückblickend haben wir gesehen, dass die Meisterschaft von Jahr zu Jahr gewachsen ist. Wir sind fest davon überzeugt, dass das Niveau der Serie stark zur Entwicklung vieler Fahrer beigetragen hat. Mit Blick nach vorne, was mir lieber ist, freuen wir uns, im Rahmen der ADAC Formel 4 auf ein spannendes Wochenende in Zandvoort.“
Dort hatte Van Amersfoort Racing beim ersten Auftritt der ADAC Formel 4 im Jahr 2016 groß auftrumpft, als Joey Mawson (Australien) und Kami Laliberté (Kanada) Siege für den niederländischen Rennstall feierten. Und an genau diese Erfolge will das Team nun fünf Jahre später anknüpfen. Denn: "Heimsiege sind ganz besondere Siege", sagt van Amersfoort.
Streamingzeiten der ADAC Formel 4
Samstag, 10. Juli
11.50 Uhr – Rennen 1 – LIVE – TVNOW.de / adac.de/motorsport
Sonntag, 11. Juli
09.10 Uhr – Rennen 2 – LIVE – TVNOW.de / adac.de/motorsport
13.45 Uhr – Rennen 3 – LIVE – TVNOW.de / adac.de/motorsport
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