Sieg beim Debüt: Mini triumphiert auf dem Nürburgring
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ADAC Formel 4: Debütsieg für Mini auf dem Nürburgring

Gabriele Mini feiert bei seinem ersten Start in der ADAC Formel 4 gleich seinen ersten Sieg. Dahinter belohnt sich Jonny Edgar für eine starke Aufholjagd. Perfekter Einstand für Gabriele Mini: Der 16 Jahre alte Italiener vom Prema Powerteam hat bei seinem ersten Start in der ADAC Formel 4 gleich seinen ersten Sieg gefeiert. Im ersten Lauf des Wochenendes auf dem Nürburgring setzte sich Polesetter Mini, der am Freitag den Pirelli Pole Position Award für das erste Rennen für sich entschieden hatte, nach einer souveränen Vorstellung vor dem Engländer Jonny Edgar durch. Der ebenfalls 16-Jährige von Van Amersfoort Racing baute nach einer starken Aufholjagd von Startplatz acht seine Gesamtführung in der Highspeedschule des ADAC aus. US-Racing-Pilot Elias Seppänen (16) rückte in der letzten Runde auf den dritten Platz, nachdem sein Teamkollege Oliver Bearman (15) spät ausschied.

Das zweite Rennen steht am Samstagnachmittag um 16.00 Uhr auf dem Programm. SPORT1 zeigt alle Rennen an diesem Wochenende live. Alle Läufe gibt es zudem online im Livestream mit deutschem und englischem Kommentar auf SPORT1.de, youtube.com/adac und adac.de/motorsport.
 
"Ich bin sehr glücklich nach dem Rennen. Es war nicht einfach", sagte Mini: "Ich hatte die ganze Zeit Jonny im Rückspiegel, er hat viel Druck ausgeübt. Aber ich wusste, dass es nicht so gut ist, so dicht hinter dem Vordermann zu fahren. Deshalb habe ich mich nur auf mich konzentriert." Edgar konnte mit Rang zwei gut leben. "Ich bin von Platz acht aus gestartet, da ist der zweite Platz gut für die Meisterschaft. Das Auto hat sich sehr gut angefühlt. Danke dafür ans Team", sagte der Red-Bull-Junior.

Gabriele Mini gewinnt vor Jonny Edgar den ersten Lauf der Formel 4 auf dem Nürburgring
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Am Start behauptete sich Mini nach einem harten, aber fairen Zweikampf zunächst gegen Edgars Teamkollegen Jak Crawford. Der US-Amerikaner erlitt wenig später einen Reifenschaden und fiel bis ans Ende des Feldes zurück. Die Anfangsphase des Rennens war geprägt von einigen kleinen Zwischenfällen, die schließlich in einer Safety-Car-Phase mündeten. Zuvor konnte der Berliner Joshua Dürksen (ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) dem auf der Strecke liegenden Heckflügel von Artem Lobanenko nicht mehr ausweichen und beschädigte sich seinen Frontflügel. Nach dem Restart konnten sich Mini und Edgar absetzen, während Dino Beganovic auf Rang drei liegend durch die Rennleitung zu einem Boxenstopp aufgefordert wurde. Auch bei dem Schweden vom Prema Powerteam hatte es einen Schaden am Frontflügel gegeben.
 
Während Edgar weiter Druck auf Mini ausübte, versuchten Dürksen und Crawford am Ende des Feldes, Boden gutzumachen. Doch weit ging es für die Titel-Mitfavoriten nicht nach vorne, Dürksen wurde am Ende Neunter, Crawford Zehnter. An der Spitze blieb Mini cool und brachte den Sieg ins Ziel. Edgar baute mit Rang zwei seine Gesamtführung auf nun 15 Punkte vor Seppänen aus. Ein bitteres Drama erlebte in der letzten Runde Bearman, der auf dem Weg zu seinem sicheren ersten Podium ausrollte, Seppänen erbte Rang drei. Victor Bernier (R-ace GP) wurde Vierter vor Francesco Pizzi (Van Amersfoort Racing) und Vladislav Lomko von US Racing. Lomkos Teamkollege Tim Tramnitz, Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, wurde Siebter. Dahinter landete Sebastian Montoya, Sohn des früheren Formel-1-Piloten Juan Pablo Montoya, vor Dürksen und Crawford.

ADAC Motorsport / DW