ADAC Formel 4: Andrea Kimi Antonelli feiert Start-Ziel-Sieg auf dem Hockenheimring
Andrea Kimi Antonelli (Prema Racing) durfte sich am Samstag im vierten Lauf der ADAC Formel 4 auf dem Hockenheimring über Rang eins freuen. Damit setzte sich der 15-Jährige vor seinem Teamkollegen Rafael Camara (BRA) durch. Taylor Barnard (17/GBR) verteidigte in der letzten Runde seinen dritten Platz und fuhr damit den ersten Podiumserfolg für sein Team PHM Racing ein. „Ich habe einen guten Start erwischt und konnte mich dadurch etwas absetzen. Anschließend hatte ich das Reifen-Management bestens im Griff, das ist auf dieser Strecke absolut entscheidend. Während des ganzen Rennens bin ich immer fokussiert geblieben und habe mir keinen Fehler erlaubt“, sagte der Italiener Antonelli. Emerson Fittipaldi jr. (BRA/Van Amersfoort Racing) startete vor den Augen seines Vaters, dem zweimaligen Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi, in sein erstes Rennen in der Nachwuchsserie des ADAC. Luca Badoer, früherer Fahrer in der Formel 1, fieberte beim Debüt seines Sohnes Brando Badoer (ITA/Van Amersfoort Racing) vor Ort mit.
Im ersten Rennen des Wochenendes im Rahmen der 24H-Series gingen 20 Fahrer aus 14 verschiedenen Nationen auf der 4,574 Kilometer langen Rennstrecke an den Start. Pole-Setter Antonelli erwischte bei strahlend blauem Himmel und Temperaturen um 20 Grad Celsius einen guten Start und konnte sich schnell einen Vorsprung herausfahren. Rang eins gab er nicht mehr ab, sodass der Meisterschaftsführende am Ende des 30-minütigen Rennens über seinen Sieg jubelte. Hinter dem Mercedes-Junior geriet Camara unter Druck, denn Barnard zog in Runde eins vor der Spitzkehre zunächst auf Rang zwei. In Runde drei konterte Camara im gleichen Streckenabschnitt und behauptete den zweiten Platz bis ins Ziel. „Der Start verlief für mich nicht nach Plan, denn in der ersten Kurve hatte ich mit Untersteuern zu kämpfen. Anschließend haben sich die kleineren Probleme aber gelegt und ich freue mich über Platz zwei und wichtige Punkte für die Meisterschaft “, erklärte der 17-Jährige.
Charlie Wurz (17/AUT/Prema Racing) und Barnard lieferten sich in der Schlussrunde ein Rad-an-Rad-Duell und fuhren um den letzten verbliebenen Platz auf dem Podium. „Ich habe bewusst den Anschluss zu Camara abreißen lassen, um meine Reifen etwas zu schonen. Diese Strategie hat sich ausgezahlt und ich bin sehr glücklich mit meinem ersten Podiumserfolg“, sprach Barnard das Rennende an. Wurz, Sohn des früheren Formel-1-Fahrers Alex Wurz, kam als Vierter ins Ziel. Martinius Stenshorne (16/NOR/Van Amersfoort Racing) beendete den Lauf auf Platz fünf und war hinter Camara zweitbester Rookie. Mit Rang sechs sicherte sich Jonas Ried (17/Ehingen/PHM Racing) seine beste Saisonplatzierung in der ADAC Highspeedschule. Conrad Laursen (16/DNK/Prema Racing) und Arias Deukmedjian (17/USA/Van Amersfoort Racing) sahen hinter dem Deutschen die Zielflagge.
Brando Badoer und Rasmus Joutsimies (19/FIN/Jenzer Motorsport) komplettierten die Top ten. Der 15-jährige Badoer startet an diesem Wochenende vor den Augen seines Vaters, dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Luca Badoer, erstmals in der Nachwuchsserie des ADAC. Auch Emerson Fittipaldi jr. durfte auf besondere Unterstützung zählen. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister Emerson Fittipaldi drückt seinem 15-jährigen Sohn in der Schwetzinger Hardt die Daumen. Bei seinem Renn-Debüt in der ADAC Formel 4 überquerte der Brasilianer auf Platz 14 die Ziellinie.
Am Sonntag stehen für die Nachwuchs-Stars von morgen zwei Rennen auf dem Programm. Der Startschuss für den ersten Lauf fällt um 09:10 Uhr. Durch die Reverse-Grid-Regel starten die ersten Acht im dritten Lauf des Wochenendes um 13:10 Uhr in umgekehrter Reihenfolge.