Alex Wurz schied mit seinem Toyota #7 aus
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WEC 2013 Spa-Francorchamps: Die Reaktionen der Toyota Piloten nach dem zweiten 6 Stunden Rennen der Saison

(Speed-Magazin / WEC 2013 / Toyota) Nach einem vielversprechenden Start ins Rennen konnten Alex Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima um die Führung kämpfen, doch ein technischer Defekt zerstörte den Traum des Sieges. Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Stephane Sarrazin wurden im Toyota Nummer 8 Vierter.

“Wir sind sehr enttäuscht vom Endergebnis, denn wir sind um den Sieg gefahren", gab Nicolas Lapierre zu. "Obwohl wir etwas langsamer als sie waren, ich glaube das wäre am Ende eng gewaorden. Die positive Erkenntnis aus dem heutigen Tag ist, dass das Auto flott war, was ein Fortschritt gegenüber dem Qualifying war. Bedenkt man, dass wir mit der Le Mans-Ausführung gefahren sind, dann sind wir jetzt wieder voll da. Nun muss sich unsere Arbeit darum drehen zu verstehen, was passiert ist und bereit zu sein, um in Le Mans anzugreifen.”

“Ich denke unser Tempo im Rennen war deutlich besser, als wir das noch nach dem Qualifying hätten erwarten können", erklärte Kazuki Nakajima. "Bis das Problem auftrat, sah es sogar recht gut für uns aus und wir waren ja im direkten Kampf mit den Audis. Mein erster Stint war gut, im zweiten war es durch den etwas dichteren Verkehr etwas schwieriger. In Vorbereitung auf Le Mans ist es eigentlich besser, dass uns das heute passiert ist, statt beim 24-Stunden-Rennen. Ich hoffe wir können die Ursache finden und eine Wiederholung dieses Vorfalls vermeiden. Nun konzentrieren wir uns auf Le Mans.”

Kazuki Nakajima war mit der Leistung des TS030 zufrieden
Kazuki Nakajima war mit der Leistung des TS030 zufrieden
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“Das ist so ziemlich das, was wir erwartet hatten, bedenkt man, dass wir mit dem 2012er Auto fuhren", erklärte Anthony Davidson. "In meinem Stint lag das Auto sehr ordentlich und hatte eine schöne Balance, die Haftung wurde immer besser. Wir machten an diesem Wochenende einfach den bestmöglichen Job. Ein Jammer, dass wir die #7 verloren. Ich wusste gar nicht, dass das Auto ausgefallen war und war nach meinem Stint überrascht es in der Box zu sehen, als Sébastien unser Auto übernahm. Das ist die wohl größere Enttäuschung an diesem Tag.”

“Wir haben richtig viel Druck gemacht und hatten eine Chance auf einen Podestplatz, obwohl das 2012er Auto mit seinen hohen Abtriebswerten für Spa nicht eben ideal ist", fügte Sébastien Buemi noch hinzu. "Dann wurde ich auf einen Grünstreifen und gegen eine Leitplanke abgedrängt, als ich ein langsameres Fahrzeug überrunden wollte. Da ist einiges an Schaden entstanden, was das Fahrzeug auch nachteilig beeinflußte und mir jede Chance nahm, bis zum Schluß zu attackieren.”

“Das Rennen war für uns ziemlich schwierig", gestand Stéphane Sarrazin. "Wir lagen hinter den Audis und waren auch ein wenig langsamer. Das erklärt sich aus der Tatsache, dass wir das 2012er Auto fuhren, das ja in dieser Ausführung mehr Abtrieb erzeugt, was hier einfach etwas zu viel Abtrieb ist. Wir gaben unser Bestes und das Team leistete tolle Arbeit. Wir wurden Vierte, aber das war ein harter Kampf um den letzten Podesplatz und den haben wir nur knapp verpasst. Das war einerseits Pech für die #7, aber das Team wird daraus lernen und gestärtkt in Le Mans antreten.”

Manuel Schulz