Le Mans ist zweimal im Kalender und bildet das Finale 2019
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Saisonstart WEC am kommenden Wochenende

(Speed-Magazin.de) In Spa-Francorchamps startet die WEC in die neue Saison. Nachdem nur noch Toyota als Werksteam in der Topklasse LMP1 verblieben ist wurde der übliche Terminplan über den Haufen geworfen. Spa bildet vom 3. - 5. Mai den Auftakt zur Supersaison 2018/2019, die acht Rennen umfasst. Nach dem Auftakt folgen die 24 Stunden von Le Mans am 19. - 17. Juni. Danach geht es nach Silverstone (19.August), Fuji (14.Oktober), Shanghai (18.November), Sebring (16.-17. März), Spa (4.Mai) und zum Abschluss wieder Le Mans (15.-16.Juni). Spa und die 24 Stunden von Le Mans sind damit zweimal im Kalender.

Die Regelmacher von FIA und ACO wollten die Performance von Toyota mit Hybrid Technologie und den privaten LMP1 Teams von Rebellion, Kolles, Manor, Dragonspeed und SMP mit der sogenannten Equivalence of Technology (EoT) angleichen. Nach den offiziellen Testfahrten in Paul Ricard wurden die Eckdaten nun festgelegt und die nicht Hybrid Fahrzeuge kommen schlechter weg als erwartet: Im Vorjahr durfte der ENSO vom Kolles Team noch 116,6 MJ Treibstoff pro Runde in Spa verbrauchen bei einem max. Durchfluss von 115 kg pro Stunde. In der neuen Saison stehen den hybridlosen Fahrzeugen dagegen nur noch 106,4 MJ an Benzin zur Verfügung bei 110 kg Durchluss pro Stunde. Für Toyota ändert sich nichts gegenüber dem Vorjahr. Die Regelmacher behalten sich jedoch vor während der laufenden Saison Anpassungen durchzuführen. Toyota hat als klare Vorgabe für die neue Saison den Le Mans Sieg im Visier. Das gilt auch für Fernando Alonso, der die komplette Saison für Toyota fahren wird. Weitere prominente Neuzugänge hat die WEC zu präsentieren: Jenson Button wird ab Le Mans für SMP im Cockpit sitzen. Pastor Maldonado fährt für Dragonspeed im LMP2, Guido van der Garde ist beim Racing Team Nederland neben Jan Lammers im Einsatz. Giancarlo Fisichella startet mit einem Ferrari in der GT-Am Klasse.

Vier neue Privatteams wollen im Kampf um Gesamtsiege ein Wort mitreden. Rebellion kommt mit zwei neuen von ORECA gebauten Autos in die Top Klasse. SMP und Dragonspeed setzen auf den BR1 der von Dallara entwickelt wurde und Manor wird mit dem Ginetta G60 am Start stehen. Kolles hat den in Eigenregie gebauten Enso CLM P1 über den Winter erheblich weiterentwickelt und geht optimistisch in die neue Saison.

Die heimliche Top-Klasse ist jedoch zweifelsohne die GT-Pro Klasse. Haben wir hier im letzten Jahr bereits hochdramatische Rennen gesehen, dürfen wir uns mit den Einsteig von BMW auf noch spannendere Rennen freuen. Die Münchener setzten zwei BMW M8 GTE ein und treffen dabei auf die Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari, Ford und Porsche.

Insgesamt 36 Fahrzeuge sind in den vier Klassen eingeschrieben die sich wie folgt aufteilen:

LMP1 10
LMP2 7
GT-Pro 10
GT-Am 9

Horst Bernhardt / JM