Porsche 911 RSR (91), Porsche GT Team: Richard Lietz, Frederic Makowiecki
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FIA WEC: Zweite Weltmeisterschafts-Pole für neuen Porsche 911 RSR

(Speed-Magazin.de) Im Qualifying zum Sechsstundenrennen in Fuji haben sich Richard Lietz (Österreich) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) ihre erste Pole-Position in dieser Saison gesichert. Mit dem 510 PS starken Porsche 911 RSR fuhren sie auf dem Fuji Speedway bei schwierigen Bedingungen mit Regen und schlechter Sicht die schnellste Zeit. In der GT-Fahrerweltmeisterschaft belegen sie aktuell den zweiten Platz. Für die schnellste Trainingszeit wird ihnen ein Extra-Punkt gutgeschrieben. Der von Porsche Motorsport in Weissach für diese Saison komplett neu entwickelte 911 RSR startet am Sonntag zum zweiten Mal von der Spitze des starken GTE-Pro-Feldes in ein Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. Die erste Pole hatten Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) im Juli am Nürburgring geholt. Im zweiten vom Porsche GT Team eingesetzten 911 RSR mussten sie sich auf der traditionsreichen Rennstrecke am Fuße des Mount Fuji mit dem fünften Platz begnügen.

In der Klasse GTE-Am holte der 911 RSR des Porsche-Kundenteams Dempsey Proton Racing mit Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien), Christian Ried (Schönebürg) und Marvin Dienst (Lampertheim) den zweiten Startplatz. 2015 hat das Team auf dem Fuji Speedway gewonnen. Einer der Fahrer damals war Hollywoodstar Patrick Dempsey, der diesmal als Co-Teameigner seiner Mannschaft in der Box die Daumen drückt.

Porsche GT Team: Richard Lietz, Frederic Makowiecki (l-r)
Porsche GT Team: Richard Lietz, Frederic Makowiecki (l-r)
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Das Rennen startet am Sonntag um 11.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MESZ). Sport 1 überträgt von 06.00 bis 08.00 Uhr live und liefert gegen 10.30 Uhr den Zieleinlauf nach. In voller Länge live ist das Rennen von 03.30 bis 10.30 Uhr als kostenloser Livestream auf www.sport1.de zu sehen, ebenso im Pay-TV bei Motorsport.TV von 03.45 bis 10.15 Uhr. Eurosport zeigt ab 09.00 Uhr die letzte Rennstunde live. Die in der Basisversion kostenlose FIA WEC App bietet gegen Gebühr das komplette Rennen als Livestream plus aktueller Zeitnahme.

Stimmen zum Qualifying
Alex Stehlig, Programmmanager WEC: „Wir sind sehr glücklich, unter diesen schwierigen Bedingungen die Pole geholt zu haben. Das war heute wieder eine perfekte Mannschaftsleistung, alle haben sehr konzentriert gearbeitet. Für das Rennen morgen wird starker Regen erwartet. Das bedeutet, die Bedingungen werden noch schwieriger werden. Wir haben heute gezeigt, dass wir gut damit zurechtkommen und haben deshalb beste Chancen, das Rennen zu gewinnen. Diese Chance wollen wir nutzen.“

Richard Lietz (911 RSR #91): „Es ist ein schönes Gefühl, für Porsche die zweite Pole dieser Saison eingefahren zu haben. Das hatten wir nicht ganz erwartet, weil unser Auto normalerweise eher im Rennen gut funktioniert. Den Zusatzpunkt für die Meisterschaft können wir gut gebrauchen. Ich freue mich für unser Team, das in den letzten Tagen sehr hart gearbeitet hat. So wie es jetzt aussieht, ist unser 911 RSR auf nasser Fahrbahn sehr schnell. Deshalb hoffen wir für das Rennen morgen auf Regen.“

Porsche 911 RSR (92), Porsche GT Team: Michael Christensen, Kevin Estre
Porsche 911 RSR (92), Porsche GT Team: Michael Christensen, Kevin Estre
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Frédéric Makowiecki (911 RSR #91): „Diese Pole hat sich das ganze Team verdient. Wir haben beim Set-up in den letzten Tagen immer die richtigen Entscheidungen getroffen und sind heute dafür belohnt worden. Unsere Reifenwahl und der Luftdruck waren perfekt für diese sehr schwierigen Bedingungen. Richard und ich sind eine ähnlich schnelle Rundenzeit gefahren, was bedeutet: Wir sind bereit für das Rennen.“

Michael Christensen (911 RSR #92): „Das war ein schwieriges Qualifying. Da der Regen immer stärker wurde, habe ich versucht, meine schnellste Zeit gleich in der ersten Runde zu fahren. Doch in der ersten Kurve habe ich zu spät gebremst und Zeit verloren. Auch die anderen Runden waren alles andere als ideal. Hoffentlich läuft es im Rennen besser.“

Kévin Estre (911 RSR #92): „Meine ersten zwei Runden waren gut, aber leider nicht schnell genug. Schade, dass wir morgen nicht von weiter vorne stehen. Doch das Rennen ist lang, die Bedingungen werden eher noch schwieriger werden. Viel wird von der Rennstrategie abhängen. Wer da richtig liegt, wird um den Sieg fahren können.“

Ergebnis Qualifying
Klasse GTE-Pro
1. Lietz/Makowiecki (A/F), Porsche 911 RSR, 1:47,577 Minuten
2. Priaulx/Tincknell (GB/GB), Ford GT, + 0,441 Sekunden
3. Mücke/Pla (D/F), Ford GT, + 0,562
4. Rigon/Bird (I/GB), Ferrari 488 GTE, + 0,618
5. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR, + 0,688
6. Thiim/Soerensen (DK/DK), Aston Martin, + 1,001
7. Calado/PierGuidi (I/I), Ferrari 488 GTE, + 1,125
8. Turner/Adam/Serra (GB/GB/BRA), Aston Martin, + 1,548

Klasse GTE-Am

1. Mok/Sawa/Griffin (MYS/J/IRL), Ferrari 488 GTE, 1:49,408 Minuten
2. Ried/Cairoli/Dienst (D/I/D), Porsche 911 RSR, + 0,362 Sekunden
3. Dalla Lana/Lamy/Lauda (CAN/P/A), Aston Martin, + 0,376
4. Hedlund/Barker/Foster (USA/GB/GB), Porsche 911 RSR, + 0,458
5. Flohr/Castellacci/Molina (CH/I/E), Ferrari 488 GTE, + 1,389

Porsche / RB