Verbesserter GR010 Hybrid startet in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft
© Toyota | Zoom

FIA WEC: Toyota Gazoo Racing bereit für die Titelverteidigung

Mit der Mission Titelverteidigung geht Toyota Gazoo Racing auf die Langstrecke: Ein nochmals verbesserter GR010 Hybrid startet in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) und bei den 24 Stunden von Le Mans. Nach vier WEC-Titeln und fünf Le-Mans-Siegen in Folge sollen in der neuen Saison weitere Triumphe folgen.

Die Königsklasse des Langstreckensports ist im neuen Jahr herausfordernder denn je: Cadillac, Ferrari, Porsche und Vanwall ergänzen das bestehende Hypercar-Feld aus Toyota, Peugeot und Glickenhaus. 13 Starter versprechen Hochspannung, zum 100-jährigen Bestehen des 24 Stunden Le Mans Rennens kommen voraussichtlich weitere Teilnehmer hinzu.
 
Der GR010 Hybrid war das erste Hypercar, das im Januar 2021 enthüllt wurde. Um seine Zuverlässigkeit und Effizienz weiter zu optimieren, wurden zur neuen Saison Schlüsselbereiche im Detail nochmals verbessert. Der aus einem 3,5-Liter-Motor mit 520 kW/707 PS und einem 200 kW/272 PS starken Elektromotor bestehende Hochleistungs-Antriebsstrang beispielsweise wiegt nun noch weniger. Das Team nutzt hierfür seine jahrzehntelange Erfahrung mit Hybridantrieben für Le Mans. Angetrieben wird der Performance-Hybrid weiterhin von erneuerbarem Biokraftstoff aus Weinresten und landwirtschaftlichen Materialien. Dadurch sinken die CO2-Emissionen um mindestens 65 Prozent, womit ein wichtiger Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im Motorsport geleistet wird.
 
Die sichtbarsten Änderungen am diesjährigen GR010 Hybrid betreffen die Karosserie: Neue aerodynamische Vorrichtungen an den vorderen Ecken und eine kleinere Endplatte am Heckflügel verbessern neben weiteren Details die Fahrbarkeit und Aerodynamik. Neue Lüftungsöffnungen an Front und Heck optimieren die Kühlung der Bremsen, neu angeordnete Scheinwerfer die Sicht bei Nacht. Hinzu kommen verschiedene Maßnahmen, um das Gesamtgewicht auf das vom Reglement erlaubte Minimum von 1.040 Kilogramm zu senken.
 
Die Hypercars fahren zudem auf neuen Michelin Reifen, die schneller ihre optimale Betriebstemperatur erreichen – bei unveränderter Haltbarkeit und Leistung. Toyota Gazoo Racing vertraut zudem weiterhin auf Partner wie DENSO, AISIN, RAYS, Akebono und  Mobil 1.

Fünfter WEC-Titel und sechster Le-Mans-Sieg in Folge im Visier
Fünfter WEC-Titel und sechster Le-Mans-Sieg in Folge im Visier
© Porsche
 
 

Bewährte Fahrer für sieben Rennen

 
Bei den Fahrern setzt Toyota Gazoo Racing ausschließlich auf Le-Mans-Sieger und WEC-Champions: Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López starten im Fahrzeug mit der Startnummer 7 in ihre gemeinsame sechste Saison. Den GR010 Hybrid #8 teilen sich die letztjährigen Le-Mans-Sieger und Weltmeister Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa. Test- und Ersatzfahrer ist Kazuki Nakajima, der seit dem Ende seiner aktiven und erfolgreichen Fahrerkarriere 2021 auch die Rolle des Vice President bei Toyota Gazoo Europe einnimmt.
 
Die WEC-Saison 2023 startet am 11. und 12. März mit dem offiziellen Prolog-Test. Die 1.000 Meilen von Sebring am 17. März markieren den Auftakt, bevor es nach Portimao (16. April) und Spa-Francorchamps (29. April) geht. Der Saisonhöhepunkt findet bei den 24 Stunden von Le Mans am 10. und 11. Juni statt, bevor es zu den finalen Rennen in Monza (9. Juli), Fuji (10. September) und Bahrain (4. November) geht.
 
„Das ist die Saison, auf die wir gewartet haben. Für die Fans ist es toll, dass so viele Hersteller in der Hypercar-Klasse antreten, und wir als Team freuen uns auf die neuen Wettbewerber“, erklärt Teamchef Kamui Kobayashi. „Wir wollen um die Spitze kämpfen, die Fans unterhalten und viele tolle Erinnerungen schaffen – insbesondere zum 100-jährigen Le-Mans-Jubiläum. Bei Toyota Gazoo Racing gibt es keinen Stillstand: Wie schon im letzten Jahr haben wir für die Saison 2023 einige Weiterentwicklungen an unserem GR010 Hybrid vorgenommen, die aus der engen Zusammenarbeit zwischen unseren Teams in Higashi-Fuji und Köln sowie unseren Partnern resultieren. Die ersten Eindrücke der Fahrer beim Roll-out und bei den Vorsaisontests waren positiv, was uns zuversichtlich stimmt, dass wir um die Titel in Le Mans und in der WEC kämpfen können.“
 
„Wir haben unser Fahrzeug weiterentwickelt, um die Zuverlässigkeit, Fahrbarkeit und Wartungsfreundlichkeit weiter zu verbessern“, ergänzt der technische Direktor Pascal Vasselon. „Es ist spannend, in diesem Jahr gegen neue Teilnehmer in der Hypercar-Klasse anzutreten, besonders für die Fans. Die Aufgabe bleibt aber die gleiche: Wir wollen gewinnen, also müssen wir das Maximum aus unserem Paket herausholen und dürfen keine Fehler machen. So gehen wir den Rennsport immer an. Zuverlässigkeit und Konstanz sowie die Verringerung des Unfallrisikos sind entscheidende Faktoren, auf die wir uns mit dem verbesserten GR010 Hybrid in der Saison 2023 konzentrieren.“

Auch interessant:
GTC Race Förderpiloten stehen mit Julian Hanses und Finn Zulauf fest
Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team will in Kapstadt mit weiterem Topergebnis punkten
Neuer Toyota Corolla: Vernetzt, sicher und effizient

Toyota