FIA WEC Tests in Katar: Erfolgreiche Testfahrten für Porsche und seine Kundenteams in Katar
(FIA WEC Tests 2024 Katar) Porsche Penske Motorsport geht bestens vorbereitet in den ersten Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC. Bei den zweitägigen Testfahrten auf dem Lusail International Circuit in Katar spulten die beiden Porsche 963 des Werksteams insgesamt 449 Runden ab. Am kommenden Samstag findet an gleicher Stelle das erste Rennen der Saison 2024 statt. Die drei baugleichen, 505 kW (687 PS) starken Hybridprototypen von Hertz Team Jota und Proton Competition überzeugten ebenfalls beim sogenannten Prolog der FIA WEC. In der neuen LMGT3-Klasse sammelte Manthey mit zwei Porsche 911 GT3 R erste Erfahrungen auf der Formel-1-Strecke nahe der katarischen Hauptstadt Doha.
Der ursprünglich für Samstag und Sonntag geplante Prolog der FIA WEC war aufgrund von Verzögerungen beim Transport des Materials verschoben und verkürzt worden. Die Verantwortlichen der Langstrecken-WM setzten kurzfristig vier Sessions am Montag und Dienstag an. Während sich die Kundenmannschaft Hertz Team Jota für eine Teilnahme an der ersten Trainingseinheit am Montagmittag entschied, gingen die Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport und Proton Competition sowie die Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA und Manthey PureRxcing erst ab der zweiten Session auf die Strecke.
Die Bilanz nach dem zweitägigen Prolog fällt äußerst positiv aus: In jeder der vier Sessions stand am Ende ein Porsche 963 an der Spitze der Zeitenliste. Insgesamt spulten die sieben Rennfahrzeuge aus Weissach 8.820 Kilometer ab und zeigten dabei auch über große Distanzen ein starkes Tempo. Die schnellste Rundenzeit des gesamten Tests markierte Werksfahrer Frédéric Makowiecki (Frankreich) am Steuer des Porsche 963 mit der Nummer 5 in 1:40,404 Minuten am Dienstagnachmittag. Die Startnummer 12 vom Hertz Team Jota war nur rund eine Zehntelsekunde langsamer.
„Die Resultate unseres Werksteams sahen am zweiten Tag deutlich besser aus am Montag. Dennoch darf man absolut nichts in die Zeitenlisten hineininterpretieren“, erklärt Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und strikt den umfangreichen Aufgabenplan abgearbeitet. Nur minimale Baustellen haben uns beschäftigt – alles kein Drama. Es war ein erfolgreicher Test, der uns kurz vor dem Saisonauftakt noch einmal in unserer Zuversicht bestärkt hat. Wir sind definitiv besser aussortiert als zu Beginn unseres Debütjahres 2023.“
„Der Prolog lief auf unserer Seite an beiden Tagen sehr sauber durch“, fasst Jonathan Diuguid zusammen. Der Leitende Direktor Porsche Penske Motorsport fügt an: „Es war gar kein Vergleich zu dem, was wir im vergangenen Jahr beim Prolog in Sebring erlebt haben – ein erheblicher Fortschritt in allen Belangen. Wir sind gut in das Jahr in der FIA WEC gestartet und freuen uns nun auf den Beginn des ersten Rennwochenendes.“
Die ersten Glanzlichter während des Prologs setzte das Hertz Team Jota. Das britische Kundenteam spulte in den ersten beiden Trainingseinheiten zahlreiche Longruns ab und setzte sich mit dem Porsche 963 jeweils an die Spitze des Gesamtklassements. Die Mannschaft um den früheren Formel-1-Weltmeister Jenson Button aus Großbritannien absolvierte an beiden Tagen insgesamt 491 Runden und bereite sich konsequent auf das erste Saisonrennen der FIA WEC in Katar vor. Das baugleiche, 505 kW (687 PS) starke Hybridauto von Proton Competition nahm im Verlauf des Prologs immer mehr Tempo auf. Die beiden Porsche 911 GT3 R von Manthey EMA und Manthey PureRxcing überzeugten mit konstanten Rundenzeiten und einer Laufleistung von 2.779 Kilometern. Die beiden bis zu 415 kW (565 PS) starken Neunelfer starten in der neuen LMGT3-Klasse.
Der Saisonauftakt unter dem Titel „Qatar 1812 km“ findet am kommenden Samstag ab 11:00 Uhr Ortszeit (9:00 Uhr MEZ) statt. Das Rennen über geplante 1.812 Kilometer geht über maximal zehn Stunden. Aufgrund der Länge des ersten Saisonlaufs werden die normalen WM-Punkte mit dem Faktor 1,5 multipliziert.
Der Zeitplan für das WEC-Auftaktrennen in Katar (Ortszeit, MEZ +2)