Porsche 911 RSR, Porsche GT Team (91), Gianmaria Bruni, Richard Lietz
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FIA WEC: Sechs Porsche 911 RSR beim Prolog in Le Castellet

(Speed-Magazin.de) Beim Prolog der FIA Sportwagen-Weltmeisterschaft (WEC) am 6. und 7. April 2018 auf dem Circuit Paul Ricard im französischen Le Castellet startet für das Porsche GT Team und die Porsche-Kundenteams die finale Phase der Vorbereitung. Vier Wochen vor dem ersten Lauf der 15-monatigen Super Season im belgischen Spa-Francorchamps testen Teams und Fahrer insgesamt sechs Porsche 911 RSR. Während das Porsche GT Team beide 911 RSR in der Klasse GTE-Pro einsetzt, messen sich die Porsche-Kundenteams Project 1, Dempsey Proton Racing und Gulf Racing 2018 in der Kategorie GTE-Am.

Porsche GT Team #91
Eine neue Fahrerpaarung startet gemeinsam im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91: Richard Lietz (A) und Gianmaria Bruni (I) teilen sich den 510 PS starken GT-Rennwagen. Beide Fahrer blicken bereits auf Erfolge in der Sportwagen-Weltmeisterschaft zurück. Während der 34 Jahre alte Lietz 2015 in der GTE-Pro-Klasse den Titel gewann, beendete sein 36-jähriger Werksfahrer-Kollege 2012 und 2014 die Saison an der Spitze des Punkte-Tableaus.

Porsche GT Team #92
Mit dem 29-jährigen Kévin Estre (F) und dem 27 Jahre alten Michael Christensen (DK) bleibt die Fahrerpaarung mit der Startnummer 92 unverändert. In der Debütsaison des 911 RSR in 2017 erreichten die Werksfahrer drei Podiumsplatzierungen am Nürburgring (Deutschland), in Austin (USA) sowie in Fuji (Japan). Beide Fahrer sammelten in den Porsche-Markenpokalen erste Erfahrungen im GT-Rennsport.

Team Project 1 #56

Porsche GT Team (92), Kevin Estre, Michael Christensen (l-r)
Porsche GT Team (92), Kevin Estre, Michael Christensen (l-r)
© Porsche
Das Team Project 1 startet nach 25 Jahren in den Porsche-Markenpokalen erstmals in der WEC. Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (D) unterstützt das deutsche Team bei der 15 Monate andauernden Super Season, in der das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (Frankreich) genau wie die 6 Stunden von Spa-Francorchamps (Belgien) zweimal stattfinden. Der 42 Jahre alte Rennfahrer wechselt sich mit dem 35-jährigen Patrick Lindsey (USA) und dem 42 Jahre alten Egidio Perfetti (N) ab.

Dempsey Proton Racing #77
Auch in dieser Saison unterstützt der Hollywood-Star Patrick Dempsey die Nachwuchsarbeit des Teams. Porsche Young Professional Matt Campbell (AUS) und Porsche-Junior Julien Andlauer (F) starten gemeinsam mit dem Teameigner Christian Ried (D) in der WEC. Der 23-jährige Campbell empfahl sich 2017 mit vier Siegen im Porsche Mobil 1 Supercup für das WEC-Cockpit. Julien Andlauer setzte sich im Sichtungsprogramm der Junioren im vergangenen Jahr durch. Der 39 Jahre alte Ried erhielt 2017 den Porsche Cup, die Trophäe für den weltweit erfolgreichsten Porsche-Privatfahrer.

Dempsey Proton Racing #88
Im zweiten von Dempsey Proton Racing eingesetzten Porsche 911 RSR teilen sich Porsche Young Professional Matteo Cairoli (I), Khaled Al Qubaisi (UAE) und Giorgio Roda (I) das Cockpit. Der 21-jährige Cairoli fuhr 2017 neben zwei Siegen vier weitere Podiumserfolge für das Porsche-Kundenteam ein. Seit 2014 trat der 42 Jahre alte Al Qubaisi mit dem Team beim Langstreckenklassiker in Le Mans an, während der 24 Jahre alte Roda bereits Erfahrungen in der European Le Mans Series sammelte.

Gulf Racing #86

Porsche 911 RSR, Dempsey Proton Racing (88), Matteo Cairoli, Khaled Al Qubaisi, Giorgio Roda
Porsche 911 RSR, Dempsey Proton Racing (88), Matteo Cairoli, Khaled Al Qubaisi, Giorgio Roda
© Porsche
Michael Wainwright (GB), Ben Barker (GB) und Alex Davison (AUS) gehen mit der Startnummer 86 für Gulf Racing in die neue Saison. Der 44-jährige Wainwright ist der Inhaber des Rennstalls Gulf Racing und fuhr bereits unter anderem bei den Langstreckenrennen in Le Mans und Sebring. Sein 26 Jahre alter Landsmann Barker geht in die zweite Saison mit dem Rennstall, nachdem er im Vorjahr zweimal den Sprung auf das Podest schaffte. Der 38-jährige Davison kann auf einen Gesamtsieg im Porsche Carrera Cup Australia zurückblicken.

Der Prolog
Auf dem 1970 eröffneten Circuit Paul Ricard haben alle Teams bis Samstag, den 7. April, die Möglichkeit, sich für die neue Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft vorzubereiten. Während der Prolog im Vorjahr im italienischen Monza stattfand, kehrte die interkontinentale Rennserie für den zweitägigen Test 2018 auf den 5,861 Kilometer lange Parcours nahe der Hafenstadt Marseille zurück.

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC
In der seit 2012 ausgetragenen Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, die Wertung erfolgt getrennt. Das Porsche-Werksteam startet in der Klasse GTE-Pro, während die Kundenteams in der Kategorie GTE-Am um Siege fahren.

Porsche / RB