Porsche 911 RSR, Team Project 1 (#56), Egidio Perfetti (N), Matteo Cairoli (I), Riccardo Pera (I)
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FIA WEC: Project 1 bestplatziertes Porsche-Team in Monza

Nicht das erhoffte Podium, dafür aber wichtige Punkte für Platz vier und viel Selbstvertrauen für den anstehenden Saisonhöhepunkt: Für die Mannschaft von Project 1 stand der dritte Saisonlauf der FIA WEC ganz im Zeichen der Vorbereitungen für die 24 Stunden von Le Mans. Beide Porsche 911 RSR des Rennstalls kamen unbeschadet über die sechsstündige Distanz.
 

FIA WEC in Monza

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„Das war in vielerlei Hinsicht ein schönes Wochenende“, so Axel Funke. Trotz verpasster Podestchance gab es beim Teamchef keine Spur von Enttäuschung. „Denn alles hat reibungslos funktioniert und wir haben beide Autos ins Ziel gebracht. Klar gibt es noch Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen. Aber für Le Mans hat die ganze Truppe Motivation getankt – das ist essenziell für das größte Rennen des Jahres.“
 
Was es für die 24 Stunden von Le Mans ebenfalls braucht, ist Kampfstärke. Und genau davon hatten Egidio Perfetti, Riccardo Pera und Matteo Cairoli in Monza reichlich. So war es Cairoli, der im letzten Rennabschnitt die Ellenbogen gegen Aston Martin-Pilot Augusto Farfus ausfuhr und somit für eines der spektakulärsten Duelle des Rennens sorgte. „Es war sehr schwer, gegen die Pace von Aston Martin und Ferrari an diesem Wochenende anzukommen“, sagte der Italiener. „Nichtsdestotrotz haben wir das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht.“

„Das war in vielerlei Hinsicht ein schönes Wochenende“,
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Das Beste aus seinen Möglichkeiten hat auch Egidio Perfetti gemacht. Denn mit Platz vier in der Qualifikation trug er seinen Teil zum vierten Platz im Rennen bei. „Klar hätten wir gern auf dem Treppchen gestanden, doch auch das Ergebnis ist okay. Schließlich waren wir das beste Porsche-Team, was auch nicht selbstverständlich ist“, resümierte er.
 
Für Perfetti und seine beiden Teamkollegen bedeutete der vierte Rang zugleich zwölf Zähler fürs Punktekonto. In der Tabelle rücken die Anwärter auf den Titel in der LMGTE Am-Klasse damit noch enger zusammen. Nach drei von sechs Läufen rangiert Project 1 an fünfter Stelle der Gesamtwertung – nur weniger Zähler hinter der Konkurrenz.
 
Dass die LMGTE Am-Kategorie in Monza so hart umkämpft war, lag nicht zuletzt an Anders Buchardt und seinen Teamkollegen. Der Norweger startete zusammen mit Dennis Olsen sowie Maxwell Root im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 46. Für das Trio diente das Rennen in erster Linie dazu, sich auf das 24-Stunden-Rennen in Le Mans vorzubereiten. Nach dem Lauf in Monza zeigten sich die drei Project 1-Piloten zufrieden.
 
Allen voran Maxwell Root war glücklich: „Ich habe jeden Moment genossen“, sagte er nach seinem ersten WEC-Lauf mit Project 1. „Es war das erste Rennen für mich in diesem Auto und das erste Mal auf dieser Strecke. Ich musste mich an einiges gewöhnen – zum Beispiel an die Bremsen, die hier eine sehr wichtige Rolle spielen.“
 
Der Startschuss für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans fällt am 21. August. Bereits an den Tagen zuvor stehen mehrere Trainings- und Qualifikationssitzungen für die Teilnehmer auf dem Programm.

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