FIA WEC: Beide Porsche 919 Hybrid trotzen der Hitze von Austin mit Bestzeiten
(Speed-Magazin.de) Das Porsche LMP Team hat das Rennwochenende im texanischen Austin (USA) mit Trainingsbestzeiten für die beiden 919 Hybrid begonnen. Auf dem Circuit of The Americas (COTA) findet am Samstag der sechste von neun Läufen zur FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC statt. Die 5,513 Kilometer lange Formel-1-Rennstrecke ist ein anspruchsvolles Kurvenband. Wie am heutigen Donnerstag werden auch für das Sechsstundenrennen Außentemperaturen um die 34 Grad Celsius erwartet. Porsche will einen weiteren Schritt in Richtung Titelverteidigung machen.Weltmeister Neel Jani (CH), der sich den Porsche 919 Hybrid mit André Lotterer (DE) und Nick Tandy (GB) teilt, fuhr die Tagesbestzeit in 1.45,860 Minuten zu Beginn des zweiten Trainings am Nachmittag. Zweitschnellster war Earl Bamber (NZ) mit dem Schwesterauto in 1.46,401 Minuten. Bamber führt gemeinsam mit Timo Bernhard (DE) und Brendon Hartley (NZ) die Fahrer-Weltmeisterschaft an. Im ersten der beiden 90-Minuten-Trainings am Vormittag waren ebenfalls die beiden Porsche 919 die Schnellsten, allerdings in umgekehrter Reihenfolge: Bamber setzte in 1.48,124 Minuten die Bestzeit vor Tandy (1.48,269 Minuten).
Das nur 20-minütige Qualifying für LMP-Fahrzeuge findet am Freitag von 15:35 Uhr (MESZ: 22:35) bis 15:55 (22:55) Uhr Ortszeit statt. Der Rennstart am Samstag erfolgt um 12:00 (19:00) Uhr.
Stimmen nach dem Training
© Porsche
Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 1
Neel Jani (33, Schweiz): „Im ersten Training passten die Boost-Konfigurationen zunächst nicht ganz. Aber das haben wir in den Griff bekommen und uns dann kontinuierlich gesteigert. Die Qualifying-Simulation am Nachmittag ging aus dem Stand sehr gut, aber auch da sehe ich noch Verbesserungspotenzial. Insgesamt läuft bei uns alles nach Plan.“
André Lotterer (35, Deutschland): „Das Auto fühlt sich sehr gut an. Die Qualifying-Simulation meiner Kollegen war schon mal nicht schlecht. Ich bin im zweiten Training Longruns gefahren und habe die verschiedenen Reifen ausprobiert. Das werden wir jetzt auswerten, um zu entscheiden, was für das Rennen am besten ist. Die Temperatur im Auto ist ganz okay. Nur im Stand, wenn ich mit den Ingenieuren rede und die Kühlluft fehlt, wird es richtig heiß.“
© Porsche
Fahrer Porsche 919 Hybrid Startnummer 2
Earl Bamber (27, Neuseeland): „Es läuft prima bis jetzt. Wir waren im ersten Training gut, auch die Qualifying-Simulation am Nachmittag hat tadellos geklappt. Ich hoffe, wir können dieses Tempo beibehalten. Die Hitze nehme ich gar nicht so wahr. Da ich in Kuala Lumpur wohne, bin ich an diese Temperaturen gewöhnt.“
Timo Bernhard (36, Deutschland): „Bei der Qualifying-Simulation am Nachmittag hatte ich Mühe, eine freie Runde zu finden. Aber wichtiger war ohnehin, die Fahrzeugbalance zu fühlen. Das war insgesamt nicht schlecht, aber ein bisschen Arbeit haben wir auch noch vor uns. Ich denke, Toyota ist hier auf jeden Fall näher an uns dran als zuletzt in Mexiko, einen kleinen Vorteil sollten wir aber weiterhin haben.“
Brendon Hartley (27, Neuseeland): „Reifenverschleiß und Reifen-Management werden ein großes Thema im Rennen. Ich bin am Nachmittag die Longruns mit unserem Auto gefahren, habe zwei verschiedene Mischungen ausprobiert und bin sehr zufrieden.“
Porsche / JM