Porsche 911 RSR Nr.91 steuern Gianmaria Bruni aus Italien und der Österreicher Richard Lietz
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FIA WEC 6-Stunden Rennen USA: Porsche greift mit P2 und P5 in Austin an

Porsche peilt beim fünften Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC auf dem Circuit of the Americas (COTA) am 23. Februar in Austin den ersten USA-Sieg des neuen 911 RSR an.  Nach einem erfolgreichen Start in die Saison 2019/2020 mit einem Doppelerfolg in Silverstone (Großbritannien) sowie Podestplätzen in Fuji (Japan) und Shanghai (China), folgten vor der Winterpause im Dezember in Sakhir (Bahrain) Platz fünf und sechs.Darüber hinaus sicherte sich das Porsche GT Team bereits dreimal die Pole-Position. Nach vier Rennen belegt das Werksteam mit den beiden Porsche 911 RSR der neuesten Generation Platz zwei in der Herstellerwertung. In der Fahrerwertung liegen die zwei GT-Renner auf den Rängen drei und fünf. Drei Kundenteams setzen beim Sechsstundenrennen in Austin weitere fünf Porsche 911 RSR des Modelljahres 2017 in der GTE-Am Klasse ein.

FIA WEC: 5. Lauf in Austin. USA

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Nach Absage des Rennens in São Paulo (Brasilien) tritt die FIA World Endurance Championship WEC in dieser Saison stattdessen erneut in Austin an. Der Circuit of the Americas war bereits zwischen 2013 und 2017 Austragungsort der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Der 5,513 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs mit seinen 20 Kurven und den teilweise erheblichen Höhenunterschieden gilt als sehr anspruchsvolle Rennstrecke. Seit der Fertigstellung im Jahr 2012 ist der Circuit of the Americas südlich von Austin ständiger Austragungsort der Formel-1-Rennen in den USA. Wegen der vielen Bodenwellen wurden Teile des Fahrbahnbelags zu Beginn des Jahres 2020 abgetragen und erneuert.

Die Fahrer des Porsche GT Teams

Den Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 steuern Gianmaria Bruni aus Italien und der Österreicher Richard Lietz. Das Fahrer-Duo kehrt mit guten Erinnerungen nach Austin zurück. Lietz siegte 2015 in der GTE-Pro-Klasse. Sein Fahrerkollege Bruni beendete die WEC-Rennen in Texas bereits dreimal auf dem Podium. Auch die aktuellen Sportwagenweltmeister Michael Christensen und Kévin Estre denken gern an Austin zurück: Christensen gewann 2015 und belegte 2017 zusammen mit Estre beim bisher letzten WEC-Lauf in Austin Rang zwei. Das dänisch-französische Duo startet im Schwesterauto mit der Startnummer 92.

Die Kundenteams

Dempsey-Proton Racing geht beim Gastspiel in den USA mit zwei Porsche 911 RSR des Modelljahres 2017 an den Start. Im Auto mit der Startnummer 77 sitzen neben dem frischgebackenen Porsche Werksfahrer Matt Campbell (Australien), Teameigner Christian Ried (Schöneburg) und der Italiener Riccardo Pera. Im Schwesterauto mit der Nummer 88 starten Porsche Young Professional Thomas Preining aus Österreich, der Belgier Adrien de Leener und Bret Curtis aus den USA.

Auch das Kundenteam Project 1 setzt zwei Porsche 911 RSR der Generation 2017 ein. Im Fahrzeug mit der Startnummer 56 wechseln sich Matteo Cairoli (Italien), Le-Mans-Klassensieger Egidio Perfetti (Norwegen) und der Däne David Heinemeier Hansson ab. Am Steuer des Neunelfers mit der Nummer 57 gehen der US-Amerikaner Ben Keating sowie der Niederländer Jeroen Bleekemolen und Felipe Fraga aus Brasilien ins Rennen. Den GT-Renner (#86) von Gulf Racing steuert das britische Fahrertrio Michael Wainwright, Ben Barker und Andrew Watson.

Stimmen vor dem Rennen

Fritz Enzinger (Leiter Motorsport): „Wir freuen uns nach der Winterpause auf die zweite Saisonhälfte der WEC. Ich hoffe, wir können an unsere sehr guten Leistungen aus den ersten drei Rennen anknüpfen.“

Pascal Zurlinden (Gesamtprojektleiter Werksmotorsport): „Der neue Porsche 911 RSR hat in der aktuellen WEC-Saison sein großes Potenzial bereits gezeigt. Ein Doppelsieg und weitere Podiumsplatzierungen in den ersten drei Rennen waren ein gelungener Start. Leider lief es in Bahrain nicht so gut für uns. Aber wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und reisen voller Optimismus in die USA.“

Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Leider haben wir beim vergangenen Rennen in Bahrain unseren Punktevorsprung verloren und sind nun vom Gejagten zum Jäger geworden. Diese Rolle nehmen wir gerne an. Wir haben Bahrain sehr genau analysiert und unsere Schlüsse daraus gezogen. Die Aufgaben aus dem letzten Rennen haben wir umgesetzt und werden nun umso stärker in die restliche Saison gehen. Austin war in der Vergangenheit ein gutes Pflaster für uns, daher freuen wir uns sehr auf das kommende Rennen.“

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