Die Nummer 8 beendete das Rennen auf Platz 4
© Toyota | Zoom

FIA WEC 2013: Toyota verliert auch bei den 6 Stunden von Spa gegen Audi

(Speed-Magazin / FIA WEC) Zu Beginn konnte das Team des Toyota Nummer 7 noch um den Sieg mitkämpfen, doch dann versagte die Technik und das Rennen war vorbei. Der Toyota Nummer 8, gefahren von Anthony Davidson, Stéphane Sarrazin und Sébastien Buemi, verpasste das Podium und beendete das Rennen auf Position 4.

Das überarbeitete 2013er Auto mit der Startnummer 7, gefahren von Alex Wurz, Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima, kam trotz eines guten Einstands, bei dem das Trio an der Spitze mitmischte, nicht ins Ziel. Etwa nach halber Distanz hörte das TOYOTA HYBRID System auf, Energie zu erzeugen, was zur Folge hatte, dass bald die hinteren Bremsen überhitzten.

Beim TS030 HYBRID wird ein Teil der Bremswirkung durch die Ladefunktion erzeugt, ein Teil durch das reguläre hydraulische Bremssystem. Doch beide Systeme sind zusammen erforderlich, um die gewünschte Bremswirkung zu erzielen. Der Defekt in einem der beiden System zwang daher das Team dazu, die #7 aus dem Rennen zu nehmen.

Nicolas war mit dem Auto als Vierter in Rennen gestartet, gefolgt von Sébastien als Fünfter. Doch beide zeigten in der Folge ihre Entschlossenheit in einem aktionsreichen Rennen.

Die neue Nummer 7 schaffte es nicht ins Ziel
Die neue Nummer 7 schaffte es nicht ins Ziel
© Toyota
Nicolas fuhr die #7 an die Spitze, lieferte sich spannende Rad-an-Rad-Duelle mit den Audis und kämpfte um die Führung, während Sébastien solide auf dem fünften Rang unterwegs war. Als die Fahrerwechsel anstanden, übernahm Stéphane die #8 von Sébastien, während Nicolas nach seiner Jagd an die Spitze die #7 an Kazuki übergab.

Bei halber Distanz schien TOYOTA Racing auf gutem Weg zu einem guten Ergebnis, war nach günstigem Verlauf der etwas anders gelagerten Strategie für Reifenwechsel und Betankung nach wie vor im hautnahen Kampf mit den Audis. Anthony übernahm bei den Fahrerwechseln dann die #8, doch Kazuki kam an die Box, um die #7 endgültig abzustellen. Alex kam so erst gar nicht zum Fahren.

Die #8 nahm nun die Herausforderung, doch noch einen Podestplatz für das Team zu herauszufahren, an sich und Sébastien machte sich sofort auf die Jagd. Eine Kollision mit einem langsameren Fahrzeug in der Schlußphase des Rennens sorgte jedoch für einen hinderlichen Schaden am verbleibenden TS030 HYBRID, dennoch brachte er das 2012er Auto bei dessen letzten Auftritt noch ins Ziel.

Der nächste Lauf zur FIA WEC Langstrecken-Weltmeisterschaft wird das 24-Sunden-Rennen von Le Mans vom 22 bis 23 Juni sein, zuvor wird auf der Strecke an der Sarthe am 9, Juni ein Testag zum Klassiker stattfinden.

Manuel Schulz