Keyvan Andres (DEU, Van Amersfoort Racing, Dallara F317 - Mercedes-Benz)
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FIA Formel 3: Van Amersfoort Racing hofft auf erfolgreiches Heimspiel

(Speed-Magazin.de) Passend zur Ferienzeit reisen die Teams und Fahrer der FIA Formel-3-Europameisterschaft am kommenden Wochenende an die niederländische Nordseeküste. Doch sie machen dort keinen Urlaub, sondern streiten sich in den Saisonrennen zehn bis zwölf um Siege und Platzierungen. Ort des Geschehens ist der 4,307 Kilometer lange, in die Dünen eingebettete Circuit Zandvoort, der nur einen Steinwurf vom Strand entfernt ist.

Rookie Marcus Armstrong (PREMA Theodore Racing), Neuseeländer mit italienischer Lizenz, wird in Zandvoort der Gejagte sein; der Schützling des Formel-1-Teams Ferrari kommt als Führender der Fahrerwertung in die Niederlande. Doch er spürt den Atem seines ersten Verfolgers Daniel Ticktum (Motopark) bereits, denn der britische Red-Bull-Junior hat gerade einmal einen Punkt Rückstand auf die Spitzenposition. Auf Rang drei wird zurzeit Rookie Enaam Ahmed (Hitech Bullfrog GP) geführt, was die Stärke des aktuellen Rookie-Jahrgangs unterstreicht. Mit Armstrong und Ahmed bestreiten zwei Piloten in den Top 3 der Fahrerwertung ihre Rookie-Saison.

Und die Klasse der Rookies bekommt in Zandvoort sogar noch Zuwachs, Sophia Flörsch (Van Amersfoort Racing) feiert ihre Premiere in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Die 17-jährige Münchenerin ist die erste Starterin seit der Kolumbianerin Tatiana Calderón, die in den Jahren 2013 bis 2015 insgesamt 29 Meisterschaftspunkte sammelte. Flörsch tritt für das einzige niederländische Team Van Amersfoort Racing an, das Ende Juni auf dem Nürnberger Norisring seinen ersten Podestplatz in der FIA Formel-3-EM 2018 bejubeln durfte. Für Fahrer Keyvan Soori Andres (Van Amersfoort Racing) war es der bis dahin größte Erfolg in der FIA Formel-3-EM, den er nun beim Heimrennen seiner Mannschaft am liebsten wiederholen würde.

Keyvan Soori Andres (Van Amersfoort Racing): „Zandvoort ist eine coole Strecke, ich fahre sehr gerne dort. Er geht bergauf und bergab mit unterschiedlichen Kurvenarten; man ist als Fahrer besonders im zweiten Sektor gefordert. Ich gehe mit einem guten Gefühl nach Zandvoort. Dass ich am vergangenen Rennwochenende in Nürnberg zuerst meinen ersten Punkt und dann auch noch meinen ersten Podestplatz in der FIA Formel-3-EM geholt habe, hat mich sehr gefreut; aber ich wusste immer, dass ich es kann. Klar waren die Ergebnisse bis zum Norisring auf dem Papier nicht so klasse, aber dafür gab es Gründe. Auch in Zandvoort beim Heimrennen meines Teams Van Amersfoort Racing möchte ich gerne wieder in die Punkteränge fahren, das ist mein Ziel.”

FIA Formel 3 EM / ND