Callum Ilott: "Beim Vorsaisontest waren wir hier bereits gut."
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FIA Formel 3 EM: Pole-Position für Callum Ilott

(Speed-Magazin.de) Für das 25. Saisonrennen der FIA Formel-3-Europameisterschaft, das auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring ausgetragen wird, eroberte der Brite Callum Ilott (Prema Powerteam, 1:23,301 Minuten) die Pole-Position. Maximilian Günther (Prema Powerteam, 1:23,317 Minuten) wird von Startplatz zwei ins Rennen gehen, gefolgt von Joel Eriksson (Motopark, 1:23,496 Minuten) und Tabellenführer Lando Norris (Carlin, 1:23,548 Minuten). Somit werden alle vier noch im Titelrennen befindlichen Fahrer in einer der ersten beiden Startreihen Aufstellung nehmen.

Rookie Lando Norris kann bereits an diesem Wochenende den Titel des FIA Formel-3-Europameisters holen und er wollte sich dafür im ersten Qualifying eine perfekte Ausgangsposition verschaffen. Gegen Mitte der Session wurde der McLaren-Junior auf Platz eins geführt, bevor sein Landsmann Callum Ilott ihn wenig später verdrängte. Auch Maximilian Günther, aktuell Zweiter der Fahrerwertung, und der auf Rang drei der Gesamtwertung geführte Joel Eriksson zogen in dieser Phase am Briten vorbei.

In der Schlussphase konnten auch andere Fahrer ihre persönlichen Bestzeiten noch einmal steigern, so dass Lando Norris immer weiter zurückfiel. Doch der Titelfavorit schlug zurück und kletterte drei Minuten vor Schluss auf die dritte Position. Weil Eriksson wenig später noch einmal schneller fuhr, musste er sich letztendlich mit dem vierten Platz zufriedengeben.

Als Fünfter bestätigte Tadasuke Makino (Hitech Grand Prix, 1:23,574 Minuten) seine gute Form, er reihte sich eine Position vor Nikita Mazepin (Hitech Grand Prix, 1:23,585 Minuten) ein. David Beckmann (Motopark, 1:23,588 Minuten), Joey Mawson (Van Amersfoort Racing, 1:23,624 Minuten), Harrison Newey (Van Amersfoort Racing, 1:23,651 Minuten) und Ferdinand Habsburg (Carlin, 1:23,694 Minuten) komplettierten die Top Ten.

Sowohl Mawson als auch Habsburg reisten allerdings bereits mit einer Bestrafung nach Spielberg. Vor zwei Wochen am Nürburgring wurden beide für die Verursachung einer Kollision mit einer Strafversetzung um drei Plätze belegt, so dass sich ihre Startposition für das morgige erste Rennen nach hinten verschieben wird.

Wie eng es in der FIA Formel-3-EM zugeht, zeigt der Abstand zwischen Spitzenreiter Callum Ilott und dem erstmals in der FIA Formel-3-EM antretenden Devlin DeFrancesco (Carlin, 1:24,189 Minuten). Der auf Rang 18 platzierte Neuling war gerade einmal 0,888 Sekunden langsamer als der Routinier.

Callum Ilott (Prema Powerteam): „Beim Vorsaisontest waren wir hier bereits gut. Daher hatte ich für dieses Wochenende eine gute Basisabstimmung. Im Freien Training war ich schon Schnellster. Im Zeittraining habe ich dann eine Weile gebraucht, bis ich meinen Rhythmus gefunden hatte. Zwei Runden vor Schluss hat es dann geklappt, so dass ich knapp schneller war als Maximilian. Zwischen den vier Titelkandidaten ging es sehr eng zu, was eine interessante Konstellation für das Rennen ergibt. Insgesamt lief es bislang hier sehr gut für mich.“

F3 EM / ND