Volkswagen E-Mobility: Der Käfer läuft elektrisch
„Er läuft und läuft und läuft…“ – Mit diesem Slogan bewarb Volkswagen in den 60er Jahren den allseits beliebten Käfer. Statt mit knatternden Motorsound läuft der Klassiker anno 2019 elektrisch weiter: Als Kleinserie namens e-Käfer. Auf der kommenden IAA wird er ab kommender Woche in Frankfurt zu sehen sein. Als seriennahe Studie zeigte der e-Käfer als Cabriolet schon vorab rund um Braunschweig, was in ihm steckt.Eingefleischte Käfer-Fans werden den charismatisch-knatternden, luftgekühlten Motorensound vermissen. Hinter der Heckklappe, wo sich sonst der Ottomotor befindet, verbirgt sich beim e-Käfer nichts, außer zusätzlicher Stauraum. Leise, aber sehr agil rollt er über den Asphalt. Angetrieben wird er von einem Synchron-Elektromotor, der sonst im VW E-Up zum Einsatz kommt. Die Systemleistung liegt bei 82 PS (60 kW). Der Sprint von Null auf 80 Stundenkilometer wird herstellerseitig mit 8,4 Sekunden angegeben. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 150 km/h.
© Volkswagen
Auf gemeinsamer Ausfahrt mit einem Käfer Cabriolet aus dem Jahr 1978, ein US-Reimport, wird beim genauen Hinsehen ein markanter Unterschied deutlich. Der Elektro-Käfer liegt wesentlich tiefer, bedingt durch das eingebaute Batteriepack. Als Reminiszenz an das klassische Cabrio ist auch beim elektrischen Modell das Verdeck mechanisch: Mit ein paar Handgriffen ist die „Stoffmütze“ verstaut. Von der Aufschrift „eKäfer“ an der Seitentür abgesehen, sind die veränderten Frontlichter und der Ladestecker hinter der rechten Heckleuchte die wesentlichen äußeren Erkennungsmerkmale.
© Volkswagen
Als Kleinserie kommt der Käferumbau über zertifizierte Partner auf den Markt. Kleinserien gehen ins Geld: E-Classics bietet den Umbau für rund 49 000 Euro an. Davon entfallen allein 39 000 Euro auf das Batteriepaket. Wer noch keinen Käfer hat und direkt mit dem Klassiker in die E-Mobilität einsteigen möchte, der zahlt bis zu 99 000 Euro für Anschaffung eines Originals und dessen Elektrifizierung-Umbau.
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