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Stellantis baut Beziehung zum Lithium-Unternehmen Vulcan Energy aus - Aktie mit Kurssprung von mehr als 20 Prozent
Stellantis wird zweitgrößter Aktionär von Vulcan: Die Investition wird emissionsarme Produktion von Lithiumhydroxid erhöhen, das Stellantis für die Herstellung von Elektrofahrzeugen in Europa benötigt. Im Oberrheingraben wird das deutsch-australische Unternehmen Vulcan Energy Resources per Geothermie Lithium-haltiges Wasser fördern und extrahieren. Nun steigt der niederländisch-französische Autobauer Stellantis mit 50 Millionen Euro beim Karlsruher Lithium-Förderer ein und wird damit zweitgrößter Anteilseigner. Die Aktie von Vulcan Energy kennt am Freitag kein Halten mehr.
„Diese strategische Investition in ein führendes Lithium-Unternehmen wird uns helfen, eine belastbare, nachhaltige Wertschöpfungskette für unsere europäische Batterieproduktion für Elektrofahrzeuge zu schaffen“, sagte Stellantis CEO Carlos Tavares. „Wir setzen unser Bestreben fort, unsere Beziehungen zu Partnern zu stärken, die unsere Werte teilen: Wir kämpfen gemeinsam gegen die globale Erderwärmung und bieten unseren Kundinnen und Kunden saubere, sichere und erschwingliche Mobilität.“
„Die bedeutende Investition von Stellantis in Vulcan und in das Zero Carbon Lithium™-Projekt ist ein starkes Statement eines der größten Automobilhersteller der Welt in Bezug auf die nachhaltige, strategische Beschaffung von Batteriematerialien“, sagte Vulcan-Geschäftsführer Dr. Francis Wedin. „Wir stehen voll und ganz hinter den Dekarbonisierungs- und Elektrifizierungszielen von Stellantis, die zu den ehrgeizigsten in der Branche gehören. Es ist ermutigend zu sehen, dass ein führender Automobilhersteller in die lokale, kohlenstoffarme Lithiumproduktion für Elektrofahrzeuge investiert. Wir freuen uns darauf, unsere Beziehung zu Stellantis zu vertiefen – unserem größten Abnehmer und bedeutendem Anteilseigner an Vulcan und unserem Zero Carbon Lithium™-Geschäft.“
Im Rahmen des Strategieplans Dare Forward 2030 kündigte Stellantis an, bis 2030 einen Absatzmix von 100% batterieelektrischen Personenkraftwagen (BEV) in Europa und von 50% bei Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten zu erreichen. Stellantis wird in der Branche führend bei der Eindämmung des Klimawandels sein und bis 2038 Netto-Null-CO2-Emisionen erreichen, mit einer 50% Reduzierung bis 2030.
Über Vulcan
Vulcan hat sich zum Ziel gesetzt, der weltweit erste Lithiumproduzent mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu werden. Sein Zero Carbon Lithium™ Projekt beabsichtigt, ein für Batterien geeignetes chemisches Lithiumhydroxid-Produkt aus seiner kombinierten geothermischen Energie- und Lithium-Ressource in Deutschland zu produzieren – dem größten Lithiumvorkommen in Europa. Vulcans einzigartiges Zero Carbon Lithium™ Projekt zielt darauf ab, sowohl erneuerbare geothermische Energie als auch Lithiumhydroxid aus ein und derselben tiefen Solequelle zu produzieren. Auf diese Weise will Vulcan den Anforderungen des EU-Marktes an Lithium gerecht werden, indem es den hohen Kohlenstoff- und Wasser-Fußabdruck der Produktion und die Abhängigkeit von Importen reduziert. Erklärtes Ziel von Vulcan ist es, den Markt für Lithium-Ionen-Batterien und Elektrofahrzeuge in Europa zu beliefern, welcher der weltweit am schnellsten wachsende ist. Das Vulcan Zero Carbon Lithium™ Projekt verfügt über eine Ressource, die Europas Bedarf für den Übergang zu Elektrofahrzeugen über viele Jahre hinweg aus einer Quelle mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen decken könnte.
Der Einstieg von Stellantis bei Vulcan Energy kommt einem Ritterschlag gleich. Die kostenträchtige Entwicklung der umweltfreundlichen Lithium-Produktion dürfte damit gesichert sein.
Vulcan Energy Resources
3,89 EUR -7,16 %
ISIN AU0000066086 WKN A2PV3A Börse FRA Stand 28.06.
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