Porsche Taycan Vollelektrisch: Der Porsche Taycan ist in drei Sekunden auf Tempo 100
Kein Auto wird derzeit mit so viel Spannung erwartet, wie dieses. Schließlich legt Porsche nicht alle Tage eine neue Baureihe auf – und dann ist es auch noch der erste elektrische Porsche. Stefan Weckbach ist Baureihenleiter des Porsche Taycan, der zur IAA 2015 als Mission E vorgestellt wurde und in diesem Herbst tatsächlich in den Handel kommen soll. Wenn Weckbach mit dem Sportwagen, der Porsche fit für die Zukunft machen soll, rund um das Entwicklungszentrum in Weissach auf Testfahrten unterwegs ist, hat das durchaus etwas Gespenstisches: Wo sonst die Turbos röhren und die Boxer-Motoren brüllen, vernimmt man vom Taycan nur ein leises Surren und spürt ihn eher vorbeifahren als dass man ihn tatsächlich hört.Das ist jedoch fast der einzige Unterschied zu Elfer & Co. Am Elan mangelt es dem E-Sportler nicht. Mit rund 600 PS für die stärkste der zahlreichen geplanten Modellvarianten erreicht er mit je einem Motor pro Achse trotz seines deutlich über zwei Tonnen liegenden Gewichts Fahrleistungen, die besser sind als bei jedem Panamera.
"Alles, was wir bei der Präsentation der Studie versprochen haben, werden wir mit dem Serienauto einhalten oder noch übertreffen", sagt Baureihenleiter Weckbach: Von 0 auf 100 wird der Taycan kaum mehr als drei Sekunden brauchen und bis 200 km/h etwa zwölf Sekunden.
Aber dass Elektroautos spurtstark sind, ist nicht neu. Und dass der Taycan Auslauf bis 250 km/h bekommt, ist nach der Vorlage des Tesla Model S das Mindeste. Doch damit will sich Porsche nicht bescheiden: Weil der Taycan ein echter Porsche sein soll, bringt er diese Performance nicht nur vereinzelt, sondern immer und immer wieder. "So lange der Akku genügend Strom liefern kann, bietet der Taycan die volle Leistung", verspricht Weckbach.
Außerdem definiert der Baureihen-Chef Sportlichkeit nicht allein über die Sprintwerte, sondern erlaubt im Taycan eine Querdynamik, wie man sie bei Stromern so noch nicht erlebt hat. Mit einem Schwerpunkt niedriger als beim GT3, mit der mitlenkenden Hinterachse des Elfers und einem adaptiven Fahrwerk wie im Panamera schrumpft der knapp fünf Meter lange Riese zu einem handlichen Sportwagen.
Der wesentliche Unterschied zu anderen Elektroautos ist die 800-Volt-Systemtechnik des Taycan. Normalerweise wird mit einer 400-Volt-Spannungslage gearbeitet. Die Vorteile erklärt Otmar Bitsche, Leiter Elektromobilität bei Porsche: "Wir haben mit 800 Volt mehr Leistung, sparen Gewicht bei der Verkabelung und können den Akku viel schneller aufladen." Für 100 km Reichweite soll das nur etwa vier Minuten dauern.
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