Ab 2024 wird der weltweit bekannte Reifenhersteller Michelin recyceltes Plastik in Reifen verarbeiten
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IAA 2021: Recycling-Reifen der Zukunft – Plastik aus der Tonne wandert auf die Felge

Jede Minute landet weltweit etwa eine Lkw-Ladung Plastikmüll im Meer, mit drastischen Folgen für die Umwelt2. Der weltweit bekannte Reifenhersteller möchte dem Problem entgegenwirken, indem er den Plastikmüll zum Rohstoff für Reifen macht. „In einen Reifen können wir mit den Hightech-Recyclingverfahren bis zu 143 Joghurtbecher und rund 12,5 PET-Flaschen1 verarbeiten. Wir wollen uns dem gesellschaftlichen Plastikproblem stellen und Lösungen anbieten", sagt Anish K. Taneja, CEO der Michelin Region Nordeuropa. Premiumreifen der Marke MICHELIN sollen bis zum Jahr 2030 aus 40 Prozent nachhaltigen Materialien wie Naturkautschuk oder Sonnenblumenöl bestehen, bis 2050 vollständig aus nachhaltigen Rohstoffen. Auch erneuerbare Materialien wie recyceltes PET- oder Einwegplastik sollen im Hightech-Recyclingverfahren künftig ihren Weg in die Reifen des Herstellers finden. Fast vier Milliarden PET-Flaschen könnten jedes Jahr als Füllstoff für Reifen recycelt werden. Das klare Ziel: Bereits ab 2024 werden die ersten MICHELIN Reifen auf die Straße gebracht, in denen zum Beispiel auch recycelte Joghurtbecher und PET-Flaschen wiederverwertet werden.
 

IAA Mobility 2021 in München ab 7. bis 12.9.21

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Schon auf der IAA anpacken: Aus Plastikmüll können Reifen werden

Damit das Zukunftsversprechen schon heute startet, ziehen sechs Michelin Teams während der IAA durch München und animieren Bürger*innen und Besucher*innen zum Recycling von Plastikmüll. Die Teams bestehen aus Mitarbeiter*innen aller deutschen Michelin Standorte – vom Top-Management über Industrie- bis hin zu Vertriebsmitarbeiter*innen. Auch der weltbekannte Michelin Mann beteiligt sich an der Sammelaktion. Gemeinsam will das Unternehmen so Bewusstsein dafür schaffen, dass der Müll von heute zu einer wertvollen Ressource für die Reifen von morgen wird.

 
Auf dem Messestand von Michelin können sich Besucher*innen dann über die weitere Wertstoff-Reise informieren. Wie der gesammelte Plastikmüll zum Reifen wird, ist ebenfalls auf dem Outdoorstand am Königsplatz zu sehen. Das sogenannte „Michelin REGEN´Lab“ führt die Besucher*innen Schritt für Schritt durch die Recyclingprozesse und erläutert, wie aus Holz, PET-Plastik oder Verpackungsmüll Rohstoffe für neue Reifen gewonnen werden. Zudem stellt Michelin auch seine Zukunftsvision des Recycling-Reifens in München aus: den MICHELIN Vision Concept. Dieser ist zu 100 Prozent aus wiederverwertbarem, nachhaltigem Material, 3D-gedruckt und resistent gegen Platten.


MICHELIN Vision Concept: luftlos, 3D-gedruckt, nachhaltig
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Luftlos, nahezu pannensicher und wartungsfrei: Der MICHELIN Uptis
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Hohe Investitionen in Nachhaltigkeit

Der Messeauftritt ist eingebettet in eine breit angelegte Kommunikationskampagne. Über Social Media und Influencer-Kooperationen soll die Botschaft über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht werden. Münchener*innen sowie Besucher*innen sind dabei eingeladen, sich an der Rohstoff-Sammelaktion zu beteiligen. Das Herzstück der Kampagne ist die Premiere des neuen TV-Spots „Motion for Life“. „Unser Ziel ist es, in Deutschland die Premiumreifen-Marke Nummer 1 zu werden. Nachhaltigkeit ist dafür ein zentraler Baustein. Wir wollen Menschen dazu bringen, auch beim Reifenkauf mehr an die Umwelt und die eigene Sicherheit zu denken, anstatt nur an das vermeintliche Schnäppchen“, sagt Anish K. Taneja. Der Spot schließt thematisch den Kreis der Markenausrichtung und wird prominent am Messe-Eröffnungstag zur „Prime Time“ vor der Tagesschau in der ARD und dann mehrere Wochen im laufenden Programm vieler TV-Sender und Online-Portale zu sehen sein.
 

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