eGO Life
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Elektro Autos 2019: Elektro-Minis für 12.000 bis 20.000 €

Zu den Hoffnungsträgern der Elektroautos zählen reichweitenstarke Modelle wie der Nissan Leaf und der Hyundai Kona Elektro (die inzwischen schon auf dem Markt sind). Eine zweite Welle der (Kauf-)Begeisterung sollten Autos wie der Kia e-Niro und der e.GO Life auslösen.

Den e.GO Life hätte es nach den ursprünglichen Planungen bereits 2018 geben sollen. Doch wegen Lieferproblemen einzelner Komponenten mussten die Auslieferungen verschoben werden. Frei konfigurierbare Versionen werden wohl erst im Herbst produziert und sukzessive ausgeliefert werden können. Der e.Go Life ist deshalb so interessant, weil er für Fahrten in der Stadt und auf der Kurzstrecke das untere Preissegment bedienen will – ein minimalistischer Kleinwagen ab 15.900 Euro, bestens geeignet nicht nur für Berufspendler, sondern auch für Pflegedienste, Stadtkuriere, Apotheken und viele mehr. Von den Abmessungen her deutlich erwachsener tritt der Peugeot e-208 auf, den die Franzosen im Winter auf den Markt werfen. Mit einem 50-kWh-Akku und Wärmepumpe soll das Auto 340 Kilometer (nach WLTP gemessen) weit kommen.

Endlich nehmen die deutschen Autohersteller auch den Konkurrenzkampf mit Tesla auf, der US-amerikanischen Firma aus dem Silicon Valley, die seit Jahren Vorreiter bei modernen Elektroautos ist. Audi schickt den e-tron ins Rennen, Mercedes den EQC, Porsche den Taycan. Alle drei sind wie das Tesla Model S in der Oberklasse angesiedelt, luxuriös ausgestattet und mit enormen Fahrleistungen sowie Reichweiten von um die 400 Kilometer. Alle drei werden trotz ihrer hohen Preise genügend Kunden finden, um das Image von Elektroautos zu befördern: Der Porsche Taycan hatte allein in Norwegen schon mehrere Tausend Vorbestellungen, als er noch gar nicht offiziell vorgestellt war.

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