Automatisiertes Fahren Level 3: Mercedes DRIVE PILOT erhält Zertifizierung in Kalifornien als einziger Autohersteller
Weltweit ist Mercedes als erster Autohersteller für automatisiertes Fahren zertifiziert
„Mercedes-Benz DRIVE PILOT ist das weltweit einzige SAE Level 3-System mit international gültiger Genehmigung. DRIVE PILOT nutzt eine hochentwickelte, auf Redundanz basierende Systemarchitektur, die durch eine Vielzahl an Sensoren komfortables und sicheres hochautomatisiertes Fahren ermöglicht. Die Zertifizierung durch die Behörden in Kalifornien und in Nevada bestätigt einmal mehr, dass Redundanz der sichere und damit einzig richtige Ansatz ist," so Markus Schäfer, Mitglied des Vorstands der Mercedes-Benz Group AG, Chief Technology Officer verantwortlich für Entwicklung und Einkauf.
DRIVE PILOT: System für hochautomatisiertes Fahren (SAE Level 3)
Der Fahrer kann sich bei aktiviertem DRIVE PILOT von der Fahraufgabe abwenden und sich auf bestimmte Nebenaktivitäten konzentrieren. DRIVE PILOT ermöglicht es, bei hohem Verkehrsaufkommen oder Stau-Situationen auf geeigneten Autobahn-Abschnitten in Deutschland (bis 60 km/h) oder Freeway-Abschnitten in den USA (bis 40 mph) die Fahraufgabe unter bestimmten Bedingungen an das System zu übergeben. Sobald die Voraussetzungen für hochautomatisiertes Fahren erfüllt sind, zeigt das System die Verfügbarkeit auf zwei DRIVE PILOT-Tasten im Lenkradkranz an. Nach Aktivierung regelt DRIVE PILOT Geschwindigkeit sowie Abstand zu Vorausfahrern und führt das Fahrzeug innerhalb der Spur. Streckenverlauf, Ereignisse auf der Strecke und Verkehrszeichen werden ausgewertet und berücksichtigt. Das System reagiert auch auf unerwartet auftretende Verkehrssituationen und bewältigt diese eigenständig etwa durch Ausweichmanöver innerhalb der Spur oder durch Bremsmanöver.
DRIVE-PILOT: Sicheres hochautomatisiertes Fahren durch Redundanzen
Sicherheit hat für Mercedes‑Benz oberste Priorität. Das gilt auch bei der Einführung eines Level 3‑Systems. Das schließt hohe Anforderungen an die Betriebssicherheit ein. DRIVE PILOT baut auf der Umfeldsensorik des Fahrassistenz-Pakets auf und umfasst zusätzliche Sensoren, die Mercedes‑Benz für einen sicheren Betrieb für unverzichtbar hält. Dazu gehören neben LiDAR auch Mikrofone und eine Kamera in der Heckscheibe zur Erkennung von Einsatzfahrzeugen, sowie ein Nässesensor im Radkasten.
Ein mit DRIVE PILOT ausgestattetes Fahrzeug verfügt zudem über redundante Lenk- und Bremssysteme sowie ein redundantes Bordnetz, so dass es auch im unwahrscheinlichen Fall einer Störung manövrierfähig bleibt und DRIVE PILOT eine sichere Übergabe an die Fahrerin oder den Fahrer gewährleisten kann. Falls der Fahrer der Übernahme-Aufforderung beispielsweise wegen eines medizinischen Notfalls nicht nachkommen kann, leitet DRIVE PILOT nach zehn Sekunden zeitnah einen Nothalt ein und schaltet die Warnblinkanlage ein. Sobald das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist, wird das Mercedes‑Benz Notrufsystem aktiviert. Außerdem entriegelt das Fahrzeug Türen, um Ersthelferinnen und Ersthelfern den Zugang zum Innenraum zu erleichtern.
Partnerschaften mit NVIDIA und Luminar ist Strategie bei Mercedes-Benz
Mercedes-Benz hat die Ambition bis Ende dieser Dekade hochautomatisiertes Fahren auf der Autobahn bis 130 km/h zu ermöglichen. Als Zwischenschritt will Mercedes-Benz seinen Kunden in Deutschland eine Ausbaustufe anbieten, die es ermöglichen soll bis ca. 90 km/h hochautomatisiert einem Vorausfahrer auf der Autobahn folgen zu können. Um seine langfristigen Ziele zu erreichen, arbeitet das Unternehmen mit starken Partnern wie NVIDIA und Luminar zusammen, die sich nahtlos in die bestehende Liste erstklassiger Kooperationen mit führenden und innovativen Technologieunternehmen einfügen.
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