Phoenix Teamchef Ernst Moser
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Phoenix-Racing-Team: Keine DTM mit Audi

Teamchef Ernst Moser bestätigt das die Ära mit Audi in der DTM beendet ist. „Wir werden definitiv nicht mit Audi in der DTM 2021 antreten. Wir verfügen über kein Geschäftsmodell, was den Einsatz von Audi GT3 Fahrzeugen in der neuen auf GT-Fahrzeugen basierten DTM ermöglicht.“ Über die detaillierten Hintergründe gibt Ernst Moser keine Auskünfte. Vermutlich scheitert es an der Finanzierung. Audi gab ja vor geraumer Zeit bekannt, das man den Einsatz von vier R8 GT3 in der DTM unterstützen werde. Da Abt bereits den Einsatz von 2 Fahrzeugen bestätigt hat und das Team Rosberg ebenfalls die DTM mit zwei Fahrzeugen bestreiten wird, kann Phoenix nicht mit einer Unterstützung für die DTM rechnen. 

Für Phoenix-Racing geht damit eine Ära zu Ende. Nach dem Neustart der DTM in 2000 agierte das Team aus Meuspath unweit des Nürburgrings, als Opel-Werksteam. Seit 2006 war man Audi-Werksteam und konnte 2011 mit Martin Tomczyk und 2013 mit Mike Rockenfeller den DTM-Titel in die Eifel holen. Ob man mit einem anderen Hersteller in der DTM verbleiben wird, will Teamchef Moser nicht komplett ausschließen. „Über viele Jahre hinweg war die DTM unsere sportliche Heimat und wir hoffen natürlich, dass sich noch etwas ergibt. Wir schauen uns um, aber bis Ende März muss das Paket geschnürt sein.“ Phoenix-Racing arbeitet weiter mit Hochdruck am geplanten LMP-Programm in der Asian-Le-Mans-Serie und einem ELMS Einsatz. Obwohl ein DTM-Programm mit Audi nicht zustande kommt, bedeutet das nicht die komplette Trennung von Audi. „Wir arbeiten daran, dass wir für die Langstrecken Meisterschaft und das 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring etwas mit Audi machen. Da gibt es Gespräche und es sieht gut aus“, sagt Ernst Moser. 

Horst Bernhardt