Oldies but Goldies gilt aber vor allem auch für das erlesene Starterfeld
© DTM | Zoom

DTM: Tourenwagen Classics sind am Ring wieder mit dabei

(Speed-Magazin.de) Retro ist in. Das beweist die Tourenwagen Classics. Bereits auf dem Norisring war die Serie für historische Rennwagen im Rahmenprogramm der DTM ein Hit. Zum 90. Geburtstag des Nürburgrings geben sich die legendären DTM-Fahrzeuge der 80- und 90er-Jahre erneut ein Stelldichein.

Oldies but Goldies gilt aber vor allem auch für das erlesene Starterfeld. Am kommenden Wochenende sind einige große Fahrer von einst mit von der Partie. Bei Namen wie Volker Strycek, Christian Danner, Altfrid Heger oder Roland Asch liegt mehr als nur ein Hauch Nostalgie in der Luft. Auch Toto Wolff, der Motorsportchef von Mercedes, und Dr. Jens Thiemer, Leiter Marketing und Kommunikation bei Mercedes-Benz, greifen beim Rennen am Samstag ins Lenkrad. Ein Name sticht aber in der Teilnehmerliste besonders hervor. Klaus Ludwig. Der dreimalige DTM-Champion, der 14 Mal am Nürburgring siegte, feiert mit einem 190 Mercedes Klasse 1 sein Debüt in der Serie.

„König Ludwig“ brennt schon sehr auf seinen Einsatz im altehrwürdigen Rennauto. Die Teilnahme hat für ihn aber klar Vorrang vor sportlichen Ambitionen. „Der Alfa vom Stefan Rupp ist wahnsinnig schnell und die Mercedes von Jörg Hatscher und Thorsten Stadler gehen wie die Feuerwehr. Die siehst du eh nicht. Wenn es regnet, haben wir vielleicht eine Chance. Ich weiß noch nicht, welche Reifen wir fahren, Michelin oder Dunlop, davon hängt auch viel ab. Man muss mit so einem Auto ehrfürchtig umgehen. Alles ist nicht mehr in großer Stückzahl vorhanden. Es gibt keine Motoren und keine Kurbelwellen mehr für die 190er. Deshalb muss man versuchen, die Sache mit möglichst wenig Drehzahl über die Runden zu bringen“, sagt der gebürtige Bonner.

Wer die Zeitzeugen und aktiven Fahrer der „alten“ DTM einmal hautnah erleben möchte, hat dazu ebenfalls Gelegenheit. Am Samstag geben die Stars von einst auf der Showbühne von 16:10 bis 16:30 Uhr eine Autogrammstunde. Das Rennen der Tourenwagen-Classics geht am Samstag von 17:30 bis 18:10 Uhr über die Distanz von 40 Minuten und beinhaltet einen zweiminütigen Pflichtboxenstopp, um einen Fahrerwechsel zu ermöglichen. Nach einem Freien Training am Freitag (13:25 Uhr) entscheiden zwei Qualifyings (Freitag, 18:25 Uhr und Samstag 8:20 Uhr) von je 20 Minuten über die Startpositionen.

DTM / JM