DTM Nürburgring Training am Samstag: Miguel Molina vor Mücke-Duo
(Speed-Magazin.de / DTM Nürburgring) Die DTM-Piloten schießen sich langsam auf die perfekte Runde auf dem Nürburgring ein. Beim zweiten Freien Training am Samstagmorgen war das Feld schon deutlich schneller als in der ersten Session am Freitagnachmittag - bei ähnlichen Bedingungen. Der schnellste der 24 Piloten war dieses Mal Miguel Molina, der im Vorjahr auf dem Nürburgring am Sonntag den ersten Sieg seiner Karriere feierte und auch damals im zweiten Freien Training die schnellste Runde setzte. 2015 benötigte er für die 3,629 Kilometer lange Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses 1:22.861 Minuten, dieses Mal reichten 1:23.130 Minuten für die Bestzeit.In den letzten fünf Minuten blies nahezu das gesamte Feld nach rund zweiminütigem Boxenaufenthalt noch einmal zur Attacke. Miguel Molina machte den Anfang und setzte eine Zeit, die in der Folge von keinem Konkurrenten mehr überboten werden konnte. „Wir haben ein sehr gutes Fenster erwischt. Die Strecke war frei, das Auto perfekt und die Runde sehr gut“, sagte Molina, der im Gegensatz zu seinen Audi-Mitstreitern mit den neuen Reifen am Auto bestens zurecht kam. „Da hat etwas nicht gepasst. Wir wissen noch nicht, warum wir auf den neuen Reifen verhältnismäßig langsam unterwegs waren. Aber, wir werden den Fehler finden“, klagte unter anderem Edoardo Mortara, der in 1:23.670 Minuten die zwölftbeste Zeit fuhr. Auch Timo Scheider (1:23.628 Minuten/Platz 11) hatte laut eigener Aussage mit ähnlichen Problemen zu kämpfen.
Während es am Freitag nur vier Piloten gelang, die 1:24-Minuten-Marke zu knacken, blieben am Samstagmorgen lediglich drei Fahrer über dieser Marke: Adrien Tambay (1:24.024 Minuten), António Félix da Costa (1:24.180 Minuten) und Martin Tomczyk (1:24.407 Minuten). Das Mercedes-AMG-Team Mücke präsentierte sich hingegen in bestechender Form. Christian Vietoris, am Freitag Trainingsbester, fuhr auf den zweiten Rang (1:23.215 Minuten) und Teamkollege Lucas Auer auf Rang drei (1:23.328 Minuten). „Ich bin absolut bester Dinge“, sagte Vietoris. „Wir sitzen zwar im deutlich schwersten Auto, aber wir scheinen diesen Gewichtsnachteil wettmachen zu können.“
Als bester BMW-Pilot beendete Maxime Martin die Einheit am Samstagmorgen. Er belegte nach seiner Zeit von 1:23.472 Minuten den sechsten Platz, Tabellenführer Marco Wittmann erreichte Platz neun (1:23.511 Minuten) und war damit einen Hauch schneller als sein ärgster Rivale Robert Wickens (1:23.609 Minuten/Platz zehn).
Um 12:35 Uhr werden in der Eifel die Visiere erstmals komplett heruntergelassen. Dann beginnt auf dem Nürburgring das erste Qualifying des Wochenendes. Die dort erzielten Plätze haben maßgeblichen Einfluss auf das 40-minütige Rennen, das um 14:55 Uhr gestartet werden wird.
DTM 2016