Christian Vietoris, Miguel Molina und Andy Priaulx
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DTM Nürburgring 2012: Die Piloten warten ungeduldig auf den Startschuss für die zweite Saisonhälfte

(Speed Magazin) Ab Freitag dröhnen auf dem Nürburgring die Motoren der DTM zum sechsten von zehn Saisonläufen. Die Piloten von Audi, BMW und Mercedes-Benz können das Ende der Sommerpause kaum erwarten und lauern ungeduldig darauf, sich mit ihren 480-PS-Tourenwagen wieder ins Getümmel stürzen zu können. Ebenso ungeduldig erwarten die Fans den Rennklassiker in der Eifel vom 17. bis 19. August. Bei hochsommerlichem Wetter werden volle Tribünen am Nürburgring erwartet, denn das Programm lockt mit allerlei Höhepunkten. Neben dem spektakulären Fight der populärsten internationalen Tourenwagenserie sorgt ein prall gefülltes Rahmenprogramm für Action: Insgesamt neun Rennen bietet das Wochenende in der Eifel, am Samstagabend lockt „SWR 3 Goes Clubbing“ ins Eifel Stadl. Sonntag gibt es vor dem DTM-Rennen ein Livekonzert mit Tim Bendzko („Nur noch kurz die Welt retten“) in der Boxengasse.

Bei einer Pressekonferenz in Köln warfen Piloten von Audi, BMW und Mercedes-Benz kurz vor dem Start in die zweite Saisonhälfte einen Blick auf die Situation in der DTM. Hier die Statements von Lokalmatador Christian Vietoris (Mercedes-Benz), dem Spanier Miguel Molina, der im Cockpit eines Audi A5 DTM des am Nürburgring beheimateten Phoenix-Teams sitzt, sowie von Andy Priaulx (BMW).

Christian Vietoris (Mercedes-Benz Bank AMG C-Coupé):
„Mir juckt es in den Fingern! Ich bin froh, dass es nach der Sommerpause nun endlich wieder losgeht. Ich wohne rund zehn Minuten vom Ring entfernt und habe mir vorgenommen, bei meinem Heimrennen aufs Podium zu fahren. Der Speed dafür

Christian Vietoris:
Christian Vietoris: "Mir juckt es in den Fingern!"
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ist definitiv da, aber das von vorne bis hinten perfekte Rennwochenende, wo alles passt, das habe ich noch nicht hinbekommen. Vor allem im Qualifying will ich manchmal zu viel. Das will ich am Ring lockerer angehen. Mein Auto ist gut genug für den Sieg. Das weiss ich, weil ich im Team von Tabellenführer Gary Paffett fahre. Er ist der einzige DTM-Pilot, der konstant seine Leistung bringt – im Qualifying wie im Rennen. Von ihm kann ich eine Menge lernen. Familie und Freunde sind natürlich auch vor Ort, schliesslich ist der Nürburgring der Ort, an dem ich mit dem Motorsport angefangen habe.“

Miguel Molina (Red Bull Audi A5 DTM):
„Mein Phoenix-Team kommt ja aus der unmittelbaren Nähe des Nürburgrings. Die sind bis unter die Haarspitzen motiviert. Der Nürburgring ist aber auch für mich etwas ganz Spezielles – wie wahrscheinlich für jeden Rennfahrer auf der Welt. Wir sind mit Audi in dieser Saison noch nicht ganz da, wo wir hinwollen. Das soll in der zweiten Jahreshälfte besser werden.“

Andy Priaulx (Crowne Plaza Hotels BMW M3 DTM):
„Ich muss noch viel lernen in meinem ersten DTM-Jahr – so wie wir alle bei BMW. Mit meinen bisherigen Ergebnissen kann ich durchaus zufrieden sein: Wir reden schliesslich über die DTM, eine Serie, in der es noch enger zugeht als in der Formel 1. Seit dem Norisring fühle ich mich sehr wohl im Auto und habe meinen persönlichen Rhythmus gefunden. Allerdings muss ich nach wie vor zu viel nachdenken, wenn ich hinter dem Lenkrad sitze, es läuft noch nicht alles automatisch ab. Die ‚Grüne Hölle’ ist wirklich grossartig. Mit BMW habe ich hier auf der Nordschleife schon das 24h-Rennen gewonnen. Das war eine tolle Erfahrung. Nun möchte ich auch auf dem Grand-Prix-Kurs erfolgreich sein. Dabei kommt es vor allem auf ein perfekt ausbalanciertes Auto an. Ich glaube, BMW hat als Team alle Möglichkeiten, ein Top-Ergebnis zu erzielen – unabhängig von meinem eigenen Resultat.“

DTM / J Patric