Liam Lawson geht als großer Favorit ins Saisonfinale
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DTM: Lawson Titelfavorit vor dem Finale - Sieg für Auer

Der Neuseeländer Liam Lawson geht als großer Favorit ins Saisonfinale der DTM am kommenden Wochenende auf dem Norisring.

DTM Hockenheimring

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Köln (SID) - Der Neuseeländer Liam Lawson geht als großer Favorit ins Saisonfinale der DTM am kommenden Wochenende auf dem Norisring. Der Ferrari-Pilot belegte im Sonntagsrennen in Hockenheim den zweiten Platz und profitierte davon, dass sein ärgster Rivale Kelvin van der Linde (Südafrika) nicht über Platz zehn hinauskam. Lawson weist zwei Rennen vor Saisonende 14 Punkte Vorsprung auf van der Linde auf.

"Ich bin super glücklich mit den Punkten, entschieden ist aber längst noch nichts", sagte der 19-jährige Lawson: "Es wird bis zum Ende eng bleiben, ich muss mich einfach darauf fokussieren, so viele Punkte wie möglich zu holen."

Den Sieg am Sonntag sicherte sich Lucas Auer aus Österreich. Der Neffe des Serienchefs und früheren Formel-1-Piloten Gerhard Berger setzte sich in seinem Mercedes souverän durch, ins Titelrennen wird Auer aber nicht mehr eingreifen können. "Es war ein tolles Rennen, nach meinem Unfall am Samstag geht mein Riesendank an das Team", sagte der 27-Jährige bei Sat.1: "Die Jungs haben das Auto, das kein Auto mehr war, wieder zusammengeflickt."

Während van der Linde wegen verschiedener Vergehen Zeitstrafen kassierte und nicht an seine starke Leistung aus dem Samstagsrennen anknüpfte, als er den 13. Saisonlauf gewann, hielt sich Red-Bull-Junior Lawson schadlos. Er hat nun 206 Punkte auf dem Konto, van der Linde folgt mit 192 Zählern.

Mercedes-Pilot Maximilian Götz (Uffenheim) hat mit 180 Punkten als Dritter der Gesamtwertung ebenfalls noch Chancen auf den Titel, ist beim Saisonfinale aber auf Ausrutscher seiner Titelkonkurrenten angewiesen.

Auf dem Norisring, dem Stadtkurs in Nürnberg, fällt am kommenden Wochenende somit die Entscheidung dieser ersten Saison, in der die DTM notgedrungen auf GT3-Autos statt wie zuletzt auf teure Prototypen setzte. Da sich die Hersteller werksseitig aus der DTM zurückgezogen hatten, schwenkte Berger auf das deutlich günstigere und verbreitetere GT3-Format um.

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