Wittmann sicherte sich eine verdiente Poleposition
© BMW | Zoom

DTM Eifel 2014: Wittmann mit dominanter Vorstellung auf dem Nürburgring

(Speed-Magazin / DTM 2014) Mit einer Leichtigkeit, trotz des Ausgleichsgewichtes von 20kg, sicherte sich Marco Wittmann nicht nur die Poleposition zum DTM Rennen auf dem Nürburgring, sondern brach auch den alten Rundenrekord von Mattias Ekström, der seit 2005 bestand hatte.

Zu Beginn des Q1 war es noch nass und daher fuhren die Piloten mit Regenreifen raus. Mattias Ekström eröffnete das Zeittraining mit einer 1:34.272, doch die Zeiten sollten sich noch deutlich verbessern, da die Sonne bereits wieder schien. Der Erste, der die Zeit des Schweden unterbieten konnte, war er selbst, der sich noch einmal um knapp eine Zehntel verbesserte.

Nach 2 Runden war die Strecke jedoch deutlich besser und Paffett verbesserte die Spitzenzeit um über eine Sekunde auf 1:32.518, bevor die ersten Piloten auf Trockenreifen wechselten. Rockenfeller fuhr als Erster unter 1:32, doch er blieb nicht lange an der Spitze, denn die Zeiten verbesserten sich rasant. 2 Minuten vor dem Ende führte Molina mit 1:31.075.

Paffett knackte eine Minute vor dem Ende die 1:30er Marke mit 1:29.612, doch Vietoris fuhr mit 1:28.372 noch eine Sekunde schneller. Wittmann legte noch eine weitere halbe Sekunde nach und fuhr 1:27.722. Die Zeiten purzelten in den letzten Versuchen noch deutlich. Am Ende hatte Martin Tomczyk mit 1:26.067 die Bestzeit im Q1 vor Marco Wittmann und Timo Glock. Für da Costa, Hand, Petrov, Ekström und Paffett war der Arbeitstag schon vorbei. Sie waren die Leidtragenden der besserwerdenden Strecke.

Mortara fuhr auf Startposition 2
Mortara fuhr auf Startposition 2
© Audi
Q2 begann bei trockenen Bedingungen und Molina eröffnete den zweiten Abschnitt mit 1:23.834, doch Jamie Green übernahm mit 1:23.541 die Spitze. Zur Halbzeit hatte jedoch der amtierende Meister Mike Rockenfeller mit 1:23.300 die Führung. Mit 1:22.982 durchbrach Green dann jedoch die 1:23er Marke und schob sich vor auf die 1. Die Zeit bestand jedoch nicht lang, denn Marco Wittmann fuhr mit 1:22.504 4 Zehntel schneller als die Konkurrenz.

Am Ende schafften es Marco Wittmann, Jamie Green, Paul di Resta, Mike Rockenfeller, Edoardo Mortara, Daniel Juncadella, Timo Scheider und Miguel Molina in den letzten Qualifikationsabschnitt. Auffällig war, dass Wittmann trotz Zusatzgewicht als einziger BMW in die letzte Runde kam.

Scheider verliess als erster Pilot im Q3 die Box und eröffnete den finalen Abschnitt mit einer 1:23.048, doch Mortara schob sich wenige Sekunden danach mit 1:22.925 an die Spitze. Wittmann fuhr jedoch mit Leichtigkeit und einer Zeit von 1:22.780 wieder zur vorläufigen Poleposition. Green sortierte sich mit seiner einzigen Runde knapp hinter Rockenfeller auf der 4 ein.

Wittmann musste seine letzte Runde nicht einmal vollgas fahren, da die Konkurrenz nicht an seine Zeit heranfahren konnte. Die Top 8 der Qualifikation waren Marco Wittmann, Edoardo Mortara, Mike Rockenfeller, Jamie Green, Timo Scheider, Miguel Molina, Daniel Juncadella und Paul di Resta.

DTM Nürburgring Ergebnisse: Qualifying 

Pos. Fahrer Auto Zeit
1 M. Wittmann BMW M4 1:22.780
2 E. Mortara Audi RS 5 1:22.925
3 M. Rockenfeller Audi RS 5 1:22.951
4 J. Green Audi RS 5 1:22.996
5 T. Scheider Audi RS 5 1:23.048
6 M. Molina Audi RS 5 1:23.163
7 D. Juncadella Mercedes C-Coupé 1:23.221
8 P. di Resta Mercedes C-Coupé 1:23.354
9 C. Vietoris Mercedes C-Coupé 1:23.338
10 N. Müller Audi RS 5 1:23.405
11 A. Tambay Audi RS 5 1:23.421
12 M. Martin BMW M4 1:23.495
13 R. Wickens Mercedes C-Coupé 1:23.565
14 A. Farfus BMW M4 1:23.592
15 P. Wehrlein Mercedes C-Coupé 1:23.593
16 T. Glock BMW M4 1:23.691
17 B. Spengler BMW M4 1:23.770
18 M. Tomczyk BMW M4 1:23.841
19 A. Felix da Costa BMW M4 1:27.479
20 J. Hand BMW M4 1:27.568
21 W. Petrow Mercedes C-Coupé 1:27.714
22 M. Ekström Audi RS 5 1:28.504
23 G. Paffett Mercedes C-Coupé 1:29.612

Manuel Schulz