Gerhard Berger ist vom GT3 Konzept überzeugt und hoff auf Markenvielfalt
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DTM-Chef Gerhard Berger erwartet über 20 Fahrzeuge in der Saison 2021

Gerhard Berger geht davon aus, das der Wechsel auf die GT 3 Boliden der DTM einen wahren Schub bringen wird. Das sogenannte GT3-plus Reglement sieht vor das die Fahrzeuge ca. 600 PS Leistung haben werden. Fahrhilfen wie ABS und Traktionskontrolle sollen gegenüber den gängigen GT3-Serien nicht erlaubt sein. Im Gegensatz zu den stehenden Starts in der aktuellen DTM, wird im kommenden Jahr auf Indy-Starts umgestellt. Die GT3-Fahrzeuge sind nicht mit einer Kupplung für stehende Starts ausgestattet und die Hersteller weigern sich aus Kostengründen für die DTM ein entsprechendes Teil zu entwickeln. Das endgültige Reglement soll nun bis Ende Oktober dem DMSB zur Prüfung vorgelegt werden.

Werkseinsätze wird es in der GT3-DTM nicht geben. Hier setzt man auf professionelle Teams, die die Einsätze stemmen werden.
 
Der DTM-Chef erwartet über 20 Fahrzeuge in der Saison 2021: „Wir haben Anfragen von ca. 40 Teams, die an der neuen DTM Interesse zeigen. Die ersten Hersteller haben bereits feste Zusagen gemacht, das ihre Autos in unserer Meisterschaft vertreten sein werden. Was ich schon sagen kann, ist das mindestens 4 Audi dabei sein werden“, sagt der Tiroler. Der ITR-Chef bestätigt auch Gespräche mit Aston Martin, Ferrari, Ford und Mercedes. Die Einschreibung für die DTM 2021 soll in kürze beginnen. Berger will das sich möglichst viele Teams frühzeitig zur neuen DTM bekennen. Daher soll es eine gestaffelte Terminierung geben. Wer sich bis zur ersten Frist am 30 November entschließt soll nach Informationen der Kollegen vom Motorsport-Total mit einer Gebühr von 59.000 Euro pro Auto dabei sein. Dies gilt jedoch nur für die ersten 20 Autos und maximal 4 pro Hersteller. So will man eine große Markenvielfalt garantieren. Wer später den Entschluss fasst an der DTM teilzunehmen muss deutlich tiefer in den Geldbeutel greifen. Die reguläre Frist endet am 28. Februar 2021 und dann sind 99.000 Euro pro Auto fällig. Wer danach noch dabei sein will muss 129.000 Euro in die Kasse der ITR einzahlen.

DTM Chef Gerhard Berger
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Da kommt man beim GT-Masters deutlich günstiger weg! Im letzten Jahr betrug die Einschreibgebühr bis zum 13. Dezember 29.000 €, danach 39.000 €.
 
Gerhard Berger rechtfertigt die höheren Gebühren damit: „Die DTM ist in Deutschland und Europa die bekannteste und - nach Medieninteresse und Reichweite – interessanteste Rennserie. Wir haben mit Sat.1 einen gültigen TV Vertrag für 2021 und daher einen hohen Werbewert. Wir haben pro Rennwochenende 1,2 bis 1,5 Millionen Fernsehzuschauer und bis 100.000 Fans vor Ort an den Rennstrecken.“

Horst Bernhardt / DW