Martin Tomczyk am Ende auf einem undankbaren elften Platz
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DTM 2013 - Zandvoort: BMW-Team RMG auch in den Niederlanden ohne Punkte

(Speed-Magazin / DTM 2013) Am vergangenen Wochenende verpasste Martin Tomczyk im neunten Saisonlauf der DTM 2013 die Punkteränge knapp. Durch eine Kollision mit Gary Paffett landete der Deutsche am Ende auf Rang elf. Andy Priaulx kam überhaupt nicht mit dem Auto zurecht und wurde lediglich Neunzehnter.

„Das war ein harter Kampf, der richtig Spaß gemacht hat“, erklärte Martin Tomczyk nach dem neunten Saisonlauf. „Nach der Safety-Car-Phase konnte ich noch zwei Plätze gutmachen und mich in die Punkteränge schieben. In der Schikane gab es einen Kontakt mit Gary Paffett, so dass ich leider noch auf Platz elf zurückfiel.“

Allerdings sei die Pace im Rennen gut gewesen, weshalb Tomczyk auch einige schöne Überholmanöver fahren konnte. „Ich freue mich für Mike Rockenfeller, Ernst Moser und sein Team. ‚Rocky‘ ist ein Freund von mir, der es sich verdient hat. Glückwunsch natürlich auch an Augusto Farfus zu seinem Sieg“, so der Rosenheimer.

„Ich bin mit dem Auto überhaupt nicht zurechtgekommen“, beklagte sich Andy Priaulx nach dem Rennen in Zandvoort. „Am Anfang war ich noch gut dabei, aber als ich die Optionsreifen aufgezogen habe, bekam ich schon nach drei Runden Vibrationen. Diese wurden immer schlimmer, und nach zehn Runden musste ich schon wieder zum Reifenwechsel kommen, weil ich kein großes Problem riskieren wollte“, meinte der Brite.

Priaulx haderte mit den Reifen in Zandvoort
Priaulx haderte mit den Reifen in Zandvoort
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Priaulx hatte keine Ahnung was mit den Reifen los war, die extrem stark abbauten. „Bevor das Safety-Car auf die Strecke kam, konnte ich auf den Standardreifen etwas Boden gutmachen, aber am Ende war es nicht mehr möglich zu attackieren“, sagte der ehemalige Tourenwagen-Weltmeister. „Die Entscheidung des Teams, mir noch einmal frische Reifen zu geben, war richtig. Aber eine Runde war zu wenig, um noch Konkurrenten zu überholen. Glückwunsch an Augusto Farfus zum Sieg – und an ‚Rocky‘ zum Titel.“

„Wir haben das gesamte Wochenende über hart gekämpft – und so war es auch heute im Rennen auf der Strecke. Martin Tomczyk hat sich klasse vorgearbeitet. Dann nach einem Zwischenfall wieder aus den Punkterängen geworfen zu werden, ist enttäuschend“, erklärte RMG-Teamchef Stefan Reinhold.

„Trotzdem ein Kompliment an die Mannschaft, die bis zur letzten Runde gefightet hat. Glückwunsch an Augusto Farfus zum Sieg“, so Reinhold weiter. „Persönlich freue ich mich auch sehr für Mike Rockenfeller und Ernst Moser. ‚Rocky‘ und ich sind gewissermaßen Nachbarn, er kommt aus Neuwied, ich aus Andernach. Er hat es verdient.“

Stephan Carls