Marco Wittmann erstmals auf der Pole-Position
© BMW | Zoom

DTM 2013: Stimmen der deutschen Piloten nach dem Qualifying in Zandvoort

(Speed-Magazin / DTM 2013) Aus deutscher Sicht verlief das neunte Qualifying der Saison in den Dünen von Zandvoort recht gut. Mit Marco Wittmann, Mike Rockenfeller und Timo Scheider waren gleich drei Vertreter im Shoot-Out Qualifying um die Top-Vier dabei. Wittmann sicherte sich am Ende seine erste Pole-Position seiner bisherigen DTM-Karriere.

Marco Wittmann (BMW, Startplatz 1): „In meinem ersten Jahr in der DTM gleich auf der Poleposition zu stehen, ist einfach unglaublich. Das Qualifying war eine enge Angelegenheit. Aber im Einzelzeitfahren ist mir dann eine fast perfekte Runde gelungen. Das ist ein fantastischer Tag für mich. Danke an das BMW Team MTEK, das mir ein super Auto zur Verfügung gestellt hat. Auf diesen Erfolg habe ich lange hingearbeitet.“

Mike Rockenfeller (Audi, Startplatz 3): „Es ist eine gute Startaufstellung, sie hat Würze. Ich bin mit meiner Position zufrieden, aber nicht mit meiner Pace im Qualifying. Ich habe alles gegeben, hatte aber etwas mit dem Auto zu kämpfen. Es wird morgen nicht leicht, Augusto (Farfus) zu knacken. Aber mein Ziel bleibt unverändert, das Rennen zu gewinnen.“

Timo Glock holt bestes Qualifying-Ergebnis
Timo Glock holt bestes Qualifying-Ergebnis
© msp / Andre
Timo Scheider (Audi, Startplatz 4): „Ein sauberes Qualifying ohne Probleme mit einem guten Einzug in Q4. Als ich über Funk die Zeit von Marco Wittmann hörte, wusste ich, dass diese Runde nur mit viel Risiko zu schlagen ist. Und das Risiko war bei mir etwas zu groß. Im Vergleich zu meiner persönlichen Bestzeit war ich anfangs schneller. Ich habe dann versucht, alles zu geben und habe zu viel riskiert. Am Ende war es die zweite Startreihe. Wir können Mike (Rockenfeller) helfen und selbst auf dem Podium stehen – das wird morgen unser Ziel sein.“

Timo Glock (BMW, Startplatz 8): „Wir haben heute einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Das Auto war vom Set-up deutlich besser. Ich hatte im Qualifying ein gutes Gefühl. Natürlich will man als Fahrer immer mehr erreichen, aber ich bin absolut zufrieden damit, hier in Zandvoort mit Startplatz acht mein bestes Qualifying-Ergebnis in DTM erreicht zu haben. Mein Team hat einen fantastischen Job gemacht. Glückwunsch an Marco zu seiner ersten Poleposition in der DTM. Jetzt gilt es, morgen so viele Punkte im Rennen zu holen wie möglich.“

Dirk Werner (BMW, Startplatz 13): „Ich musste ziemlich hart pushen, um eine gute Zeit zu fahren. Auf meiner schnellen Runde habe ich einen kleinen Fehler gemacht, das hat mich eine bessere Zeit gekostet. Es tut mir leid für mein Team. Mit ein bisschen Glück wäre heute sicher mehr drin gewesen.“

Pascal Wehrlein (Mercedes, Startplatz 14): „Es war wieder sehr knapp. Ungefähr sechs Hundertstel haben mir gefehlt. Wenn die Zeitabstände so gering sind, entscheidet der kleinste Fehler. In Q3 zu kommen wäre sicher möglich gewesen, aber so müssen wir morgen von Platz 14 das Beste daraus machen und wenn möglich natürlich Punkte sammeln. Ich bin sehr optimistisch, dass unser Rennspeed deutlich besser sein wird.“

Vietoris verpasst das Q2 knapp
Vietoris verpasst das Q2 knapp
© msp / Andre
Christian Vietoris (Mercedes, Startplatz 16): „Heute Vormittag im Freien Training habe ich mich im Auto noch sehr wohl gefühlt und war gut unterwegs. Im Qualifying ging dann vor allem im ersten Sektor sehr wenig. Dort habe ich die entscheidende Zeit verloren, die mir dann gefehlt hat, um die nächste Runde zu erreichen.“

Martin Tomczyk (BMW, Startplatz 19): „Das war wieder ein enttäuschender Samstag. Ich weiß nicht, was in diesem Jahr los ist. Aber leider war mein Qualifying leider schon wieder nach Q1 zu Ende. Ich kann nur sagen, dass ich weiter kämpfen werde. Es soll in dieser Saison einfach nicht sein.“

Stephan Carls