Ekström wurde disqualifiziert obwohl er schwer genug war
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DTM 2013: Röhrl versteht Ekströms Disqualifikation nicht

(Speed-Magazin / DTM 2013) Rallye-Legende Walter Röhrl kritisierte die Disqualifikation von Matthias Ekström nach dem Rennen auf dem Norisring und bezeichnete die Entscheidungsträger des DMSB als "Krautköpfe". Ekström hatte das Rennen in Nürnberg eigentlich schon gewonnen, doch als dann ein Teammitglied und Ekströms Vater den Schweden mit Wasser übergossen, hätten sie sein Gewicht verändert und damit einen Regelbruch begangen.

"Ich hätte meine Lizenz zurückgegeben und wäre heimgefahren", sagte Röhrl gegenüber der Bild. "Wenn ich heute noch aktiv wäre, hätte ich wahrscheinlich sowieso schon längst keine Lizenz mehr. Ekström, der für mich der beste Tourenwagen-Fahrer der Welt ist, tut mir leid. Was ist denn passiert? Es hat doch alles dem Reglement entsprochen, das Auto war sogar sieben Kilo zu schwer", ärgert sich der zweifache Rallye-Weltmeister fast schon selbst.

"Für die Fans war das ganze sogar noch unverständlicher, denn man freut sich über ein schönes Rennen mit einem verdienten Sieger und dann wird plötzlich alles geändert. Ein Fahrer entscheidet auf der Strecke in einer Hundertstelsekunde, was er macht. Und dann sitzen da hinterher ein paar Krautköpfe und suchen stundenlang nach irgendwelchen Fehlern. Wenn die so weitermachen, machen Sie den Motorsport kaputt", kommentierte Röhrl weiter.

Solle der Protest von Audi gegen diese Entscheidung abgewiesen werden, will Röhrl seine persönlichen Konsequenzen ziehen und keine DTM mehr schauen, da er sich nicht an der Nase herumführen lassen will.

Manuel Schulz