Tambay in der Eifel stärkster Abt-Pilot
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DTM 2013 - Nürburgring: Magere Ausbeute für die Abt-Truppe in der Eifel

(Speed-Magazin / DTM 2013) Für den Audi-Youngster Adrien Tambay verlief das Rennen ganz nach seinem Geschmack. Der Franzose konnte als bester Abt-Pilot auf P6 wichtige Punkte sammeln. Jamie Green schaffte ebenfalls nach einem turbulenten Rennen den Sprung in die Punkte (Platz 9), während Mattias Ekström (Platz 13) und Timo Scheider (Ausfall) ohne Punkte heimfuhren.

„Das war ein sehr turbulentes Rennen mit vielen Ecken und Kanten“, zieht Abt-Teamchef Hans-Jürgen Abt sein Fazit nach dem siebten DTM-Saisonlauf 2013. „Gratulation an Mike (Rockenfeller). Er hat seinen Vorsprung in der Tabelle ausgebaut. Das war das Wichtigste an diesem Wochenende für Audi. Unser Team hat versucht, ihn dabei so gut wie möglich zu unterstützen.“

Tambay schnellster Abt-Pilot

Green schafft gerade so die Punkteränge
Green schafft gerade so die Punkteränge
© Audi
Von der Abt-Truppe fuhr der Audi-Youngster Adrien Tambay das beste Resultat ein. „Ich könnte nicht viel glücklicher sein. Denn das Wochenende begann nicht so gut, ich bin vom 14. Startplatz ins Rennen gegangen und am Ende Sechster geworden“, freute sich der 22-jährige. „Wie in Moskau habe ich Punkte geholt. Ich bin jetzt da, wo ich sein wollte. Und ich hoffe, bei den nächsten Rennen noch weiter vorne zu sein“, hält der Franzose seine Motivation nicht hinterm Berg.

Anders hingegen lief es beim Audi-Neuzugang Jamie Green, der sein Rennen als „Chaotisch“ bezeichnet. „Ich habe es zwar in die Punkte geschafft, aber bis dahin musste ich für meinen Geschmack zu viele Abenteuer bestehen“, erklärte der Brite. „Ich bin beim Start nicht richtig weggekommen.“

Zudem habe ihm das fahren mit Slicks auf der nassen Fahrbahn wenig Spass bereitet. „Außerdem hatte ich das eine oder andere harte Duell mit Markenkollegen“, sagte der 31-jährige. „Das hat mir auch nicht gefallen.“ Über den neunten Rang ist Green jedoch sehr erfreut.

Auch beim Teamkollegen Mattias Ekström kam nach Rang 13 keine Freude auf. „Mit dem Regen am Anfang war es für uns Fahrer nicht leicht. Dafür war der Unterhaltungswert für die Zuschauer umso größer“, zieht der Schwede ein wenig Positives aus den Wetterkapriolen. „Leider konnte ich das Rennen nicht mit Punkten abschließen. Gefühlt war viel mehr drin, aber ‚hätte, wäre, wenn, gibt es auch in der DTM nicht.“

Timo Scheider weiterhin der Pechvogel der Saison

Scheider erneut vom Pech verfolgt
Scheider erneut vom Pech verfolgt
© Audi
Noch schlechter erwischte es Timo Scheider, der in dieser Saison nahezu am Pech festklebt. „Ein turbulentes Rennen mit Bedingungen, die ich mir so eigentlich gewünscht hatte, um von hinten nach vorn zu kommen“, sagte der zweifache DTM-Champion. „Ich hatte einen guten Start und bin gut durch die erste Kurve gekommen. In der zweiten Kurve bin ich aber von Andy Priaulx umgedreht worden und ans Ende des Feldes zurückgefallen.“

„Durch das Safety-Car habe ich schnell wieder Anschluss gefunden“, sagte der Lahnsteiner. „Mit einer guten Pace kämpfte ich mich im weiteren Verlauf wieder vor, doch dann habe ich einen Schlag von Filipe (Albuquerque) bekommen, der mich umgedreht hat.“ Im Drehen wurde Scheider dann auch noch von Jamie Green erwischt, woraufhin die Aufhängung kollabierte. „Das war das Ende meines Rennens. Es tut weh, weil sich die Probleme weiter aneinander reihen und wir es nicht schaffen eine Glücksträhne zu erwischen.“

Stephan Carls