Farfus erneut auf dem Treppchen
© BMW | Zoom

DTM 2013 - Nürburgring: Augusto Farfus - Platz zwei ist ein tolles Resultat

(Speed-Magazin / DTM 2013 / BMW-Motorsport) Es war ein ereignisreicher siebter DTM-Lauf des Jahres, den die Fans am Nürburgring zu sehen bekamen. Nach 74 actionreichen Runden war es wie schon in Moskau vor 14 Tagen Augusto Farfus, der für das BMW Team RBM als Zweiter den Sprung auf das Podium schaffte. Martin Tomczyk meldete sich mit Platz fünf beim Heimspiel vom BMW Team RMG eindrucksvoll zurück. Nach Platz zwei hinter Farfus im Qualifying erreichte Marco Wittmann vom BMW Team MTEK im Rennen den siebten Rang.

Augusto, Sie haben erneut ein starkes Rennen gezeigt. Hätten Sie mit diesem Ergebnis gerechnet?
Augusto Farfus: „Schon die Poleposition am Samstag kam für mich etwas überraschend. Wir konnten uns mit jeder Runde steigern und waren im Qualifying auf den Punkt schnell. Als ich zu Beginn des Rennens den Regen sah, war mir klar, dass es in gewisser Hinsicht eine Lotterie werden würde. Mein Start war gut, und die Pace im Regen war okay. Hinter Adrien Tambay habe ich Zeit verloren, die ich dann auf abtrocknender Strecke nicht mehr ganz gutmachen konnte. Aber trotzdem: Platz zwei ist ein tolles Resultat. Ich bin sehr stolz auf mein Team.“ 

Robert Wickens hat Sie auf der Außenbahn spektakulär überholt…
Farfus: „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Robert zu seinem ersten Sieg in der DTM. Ich kann mich noch gut an Valencia 2012 erinnern, als ich zum ersten Mal ganz oben stand. Das ist ein ganz besonderes Gefühl. Robert war schneller als ich und mir war klar, dass es nicht einfach werden würde, ihn hinter mir zu halten. Ich wollte an Adrien Tambay vorbei, ohne ihn zu berühren. Dann hat Robert seinen tollen Angriff gestartet. Er hatte Glück und den nötigen Mut – und es hat geklappt. Wir werden uns sicher noch häufiger auf der Strecke begegnen. Dann werde ich mich revanchieren.“ 

Wie gehen Sie die restlichen drei Rennen des Jahres an?
Farfus: „Jetzt liegt erst einmal eine Pause vor uns. In dieser Zeit müssen wir uns genau ansehen, wo wir stehen und wenn möglich noch mehr Speed finden. Es werden drei harte Rennen, aber für mich ändert das gar nichts. Ich werde einfach weiter angreifen. Es gibt nichts Schöneres, als ganz vorne zu fahren. Deshalb wäre es fantastisch, es wieder auf das Podest zu schaffen. Wir geben nicht auf und werden uns in Oschersleben so stark wie möglich präsentieren.“

Stephan Carls