Spengler und Ravaglia auf der Strecke
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DTM 2013 - Hockenheim: Generationstausch - DTM-Champions Spengler und Ravaglia tauschen Fahrzeuge auf dem Hockenheimring

(Speed-Magazin / DTM 2013 / BMW-Motorsport) Noch bevor der Startschuss zur DTM-Saison 2013 auf dem Hockenheimring gefallen ist, hat der BMW-Schnitzer Pilot und amtierender DTM-Champion Bruno Spengler sein erstes Rennen bereits absolviert. Allerdings fuhr Spengler nicht wie gewohnt im aktuellen BMW M3 DTM, sondern im 1989er BMW. Im Gegenzug übernahm der Titelträger von 1989, Robert Ravaglia den aktuellen Boliden des Kanadiers für den Wettkampf der Generationen.

Beide Piloten brachten die Fahrzeuge mit, in denen sie jeweils ihre DTM-Titel gewonnen hatten. Spengler sicherte sich in der vergangenen Saison mit dem aktuellen BMW M3 DTM den Spitzenplatz bei den Fahrern, Ravaglia errang am Steuer des BMW M3 im Jahr 1989 die DTM-Krone. In Hockenheim kam es gleich zum doppelten Tausch. Der BMW M3 DTM erhielt das Design des BMW M3 von 1989, ans Steuer setzte sich Ravaglia. Spengler fuhr im Gegenzug den historischen BMW M3 mit der mattschwarzen Lackierung seines BMW Bank M3 DTM. So starteten beide nach einigen Aufwärmrunden in ein Rennen der besonderen Art.

Spengler bekam in Anlehnung an die 23 Jahre, die zwischen beiden DTM-Titelgewinnen vergangen sind, einen Vorsprung von 23 Sekunden auf Ravaglia im neuen Fahrzeug. Der „Wettstreit“ der Generationen endete mit einem Überholmanöver von Ravaglia gegen Spengler in der Sachs-Kurve – und wie bei seinem letzten Renneinsatz in der DTM in Hockenheim 1992 überquerte der Italiener als Erster die Ziellinie.

Ravaglia und Spengler im Gespräch
Ravaglia und Spengler im Gespräch
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Die beiden Champions zeigten sich anschließend vom Rollentausch begeistert. „Als ich den BMW M3 von 1989 zum ersten Mal in meinem Design, mit meinem Namen und der Startnummer eins gesehen habe, war das ein einmaliges Gefühl. Da der BMW M3 von damals so leicht ist, fährt er sich fast wie ein Go-Kart. Ich hatte sehr viel Spaß – bis mich Roberto in der Sachs-Kurve überholt hat“, sagte Spengler mit einem Augenzwinkern.

Ravaglia war von seiner Zeitreise ebenfalls fasziniert: „Es war toll, nach all diesen Jahren wieder in Hockenheim zu sein, und ich habe es sehr genossen, ans Steuer eines DTM-Autos zurückzukehren. Der BMW M3 DTM ist ein fantastisches Fahrzeug. Seine mattschwarze Lackierung ist toll, aber ich finde, unser Design von früher steht ihm auch nicht schlecht. Ich musste mich erst an die tiefe Sitzposition gewöhnen, aber nach ein paar Runden war das kein Problem mehr. Ich denke, auch Bruno hatte seine Freude an meinem Auto von damals. Danke an BMW für diese tolle Idee. Jetzt drücke ich allen acht BMW DTM-Fahrern die Daumen für einen erfolgreichen Saisonstart in Hockenheim.“

Stephan Carls