Audi visiert in Hockenheim den Hersteller- und Team-Titel an
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DTM 2013 Finale Hockenheim: Audi mit grossen Zielen beim DTM-Finale

(Speed-Magazin / DTM 2013 / Audi) Auch wenn Mike Rockenfeller den DTM-Titel bereits seit dem Rennen in Zandvoort in der Tasche hat, ist die Motivation der Audi-Mannschaft ungebrochen: Beim Finale in Hockenheim wollen die Piloten auch die Titel in der Hersteller- und der Teamwertung erobern.

DTM-Fans erwartet in Hockenheim ein spannendes Saisonfinale. Zwar hat sich Audi-Pilot Mike Rockenfeller bereits beim neunten Lauf in Zandvoort vorzeitig den Fahrertitel gesichert. Doch in der Team- und Herstellerwertung verspricht die Ausgangslage einen packenden Dreikampf: Das Audi Sport Team Phoenix liegt nur drei Zähler vor dem besten BMW-Team und zehn Punkte vor der besten Mercedes-Mannschaft. Im Hersteller-Klassement führt Audi mit sieben Zählern Vorsprung auf BMW. Der Gewinn aller drei Titel war Audi zuletzt beim werksseitigen Comeback 2004 gelungen.

Für die Audi-Piloten ist Hockenheim traditionell ein gutes Pflaster. Aus dem aktuellen Kader haben Mattias Ekström, Jamie Green und Timo Scheider auf dem Kurs bereits Siege erzielen können. Seit dem Comeback der DTM im Jahr 2000 stand fünfmal ein Audi-Fahrer ganz oben auf dem Podium. Im Mai dieses Jahres startete der zweimalige Champion Timo Scheider in Hockenheim mit einer Pole-Position in die Saison. Neuzugang Green gewann das Finale in seiner Karriere schon zweimal.

Der 4,574 Kilometer lange Hockenheimring zählt zu den Lieblingskursen vieler DTM-Piloten. Grund ist neben der einmaligen Stimmung im stadionähnlichen Motodrom auch die Charakteristik der Strecke, die als technisch anspruchsvoll gilt und einen Mix aus schnellen Kurven und langsamen Passagen parat hält. Die lange Parabolika mit anschließender Spitzkehre bietet eine der besten Überholmöglichkeiten im ganzen DTM-Kalender. Die lange Gerade ist auch ein optimaler Bereich für den Einsatz des „Drag Reduction Systems“ (DRS), mit dem die Fahrer den Heckflügel per Knopfdruck am Lenkrad flach stellen können. Hockenheim ist zudem die erste Strecke, auf der Teams und Fahrer bereits Erfahrungen mit dem Optionsreifen gesammelt haben. Die neue, weichere Reifenmischung wurde beim Saisonauftakt im Mai zum ersten Mal im Rennen eingesetzt.

Um die Fans vor dem Fernseher ausführlich auf das Finale einzustimmen, hat die ARD ihre Sendezeit verlängert: Obwohl das Rennen am Sonntag erst um 14 Uhr startet, beginnt das „Erste“ seine Übertragung aus Hockenheim bereits um 13:15 Uhr mit Vorberichten und Interviews. Das Qualifying wird am Samstag wie gewohnt ab 14:30 Uhr live gezeigt.

Stephan Carls