DTM 2012 Hockenheim: Herzschlagfinale - BMW-Pilot Bruno Spengler DTM-Champion 2012
(Speed Magazin) Bruno Spengler krönt für DTM-Wiedereinsteiger BMW eine perfekte Saison. Der 29-jährige Kanadier fing im letzten Rennen des Jahres seinen Konkurrenten Gary Paffett (Mercedes-Benz) ab, der seit dem ersten Lauf die Gesamtwertung ununterbrochen angeführt hatte, sich im Finale aber mit Platz zwei zufrieden geben musste. Nach 42 Runden fuhr Spengler als glücklicher Sieger und DTM-Champion 2012 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg über die Ziellinie. „Ich kann es nicht glauben, ich kann es nicht glauben“, schrie er in sein Bordmikrofon und sang dann lauthals „We are the champions“.Als er aus seinem BMW M3 DTM ausgestiegen war, beschrieb Spengler seine Gedanken: „Das ist ein sensationeller Tag und eine perfekte Saison. Mein Team ist grossartig, und ich danke allen, die mich unterstützt haben. Jetzt wird gefeiert - ein geiler Tag“.
© Gusche / Simninja
Dritter wurde Spenglers Markenkollege Augusto Farfus aus Brasilien, der von der Pole-Position gestartet war, vor Jamie Green (Mercedes-Benz), der in der Gesamtwertung Dritter wurde. Bester Audi-Pilot im DTM-Finale 2012 war der Italiener Edoardo Mortara als Sechster. „Das war eines der härtesten und anstrengendsten Rennen meiner Karriere. Ich freue mich, dass das Team Rosberg die Saison mit diesem Ergebnis als bestes Audi-Team beenden konnte“, sagte Mortara. Im Gesamtklassement lag Mike Rockenfeller als bester Audi-Pilot auf Rang vier. Susie Wolf (Mercedes-Benz) verabschiedete sich aus der DTM mit einem 13. Platz, ihr Landsmann und Markenkollege David Coulthard schied in seinem letzten DTM-Rennen aus.
Die starke Leistung von BMW im Premierenjahr zeigt auch das Ergebnis der Markenwertung. Hier siegten die Bayern vor Audi und Mercedes-Benz. 128.000 Fans begleiteten das DTM-Finalwochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg.
Der neue DTM-Champion 2012 beeindruckte in dieser Saison mit hoher Konstanz. Insgesamt vier Rennen beendete Bruno Spengler als Sieger, vier weitere Male fuhr er in die Punkte. Zweimal ging der Kanadier leer aus.
BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt: „Was Bruno geschafft hat, ist einmalig. Wir haben einfach ein tolles Team. Die Jungs haben ein gutes Auto entwickelt. Als Newcomer wussten wir, dass wir am Anfang noch zulegen müssen, und das haben wir getan. Ich bin sehr stolz auf diese Truppe. Ich möchte auch die Beteiligten erwähnen, die das neue DTM-Reglement
© Gusche / Simninja
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ein grossartiges Finale mit einem grandiosen Kampf der Meisterschaftsanwärter Spengler und Paffett - zwei Sekunden haben letztlich entschieden. Glückwunsch an Bruno und BMW zum Titelgewinn. Leider haben wir woanders Punkte verloren. Aber ich glaube, Bruno hat ordentlich gezittert, als Gary von hinten im Tiefflug angeflogen kam. Wir haben gezeigt, dass wir siegfähig sind.“
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Herzlich Glückwunsch an Bruno Spengler und BMW. Wir waren in diesem Jahr einfach nicht stark genug. In der DTM muss alles passen, wenn man gewinnen will. Und manchmal braucht man auch etwas Glück. Das hatten wir auch an diesem Wochenende nicht. Wir werden im Winter noch härter arbeiten, um die Meisterschaft im nächsten Jahr wieder zurück nach Ingolstadt und Neckarsulm zu holen.“
DTM / J.M