Rallye Dakar 2023: Toyota Gazoo Racing bei der Dakar in Führung
Toyota Gazoo Racing hat die Titelverteidigung fest im Visier: Bei der diesjährigen Rallye Dakar (bis 15. Januar 2023) rangieren die amtierenden Champions Nasser Al-Attiyah und Beifahrer Mathieu Baumel zur Halbzeit an der Spitze. Ihre ärgsten Verfolger sind Henk Lategan und Brett Cummings, die ebenfalls im Toyota GR DKR Hilux T1+ die härteste Rallye der Welt bestreiten.Mit einem Vorsprung von einer Stunde, drei Minuten und 46 Sekunden haben Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel beste Chancen auf den erneuten Triumph. Auf der achten Etappe, die alle Crews über 346 Kilometer zum Ruhetag nach Riad führte, landeten die Titelverteidiger auf einem starken zweiten Platz – und bauten damit ihre Führung weiter aus. Lategan/Cummings hatten als Vierte einen Rückstand von vier Minuten und 53 Sekunden auf die Etappensieger und verloren gut zweieinhalb Minuten auf die in der Gesamtwertung führenden Teamkollegen.
Giniel de Villiers und Dennis Murphy im dritten Werksfahrzeug von Toyota Gazoo Racing wurden durch zwei Reifenschäden zu Beginn der felsigen achten Etappe zurückgeworfen. Die südafrikanischen Rallye-Raid-Champions mussten die verbleibenden 240 Kilometer ohne Ersatzreifen fahren, da in der T1+ Klasse nur zwei Ersatzreifen mitgeführt werden dürfen. Die Crew verlor 29 Minuten und 44 Sekunden auf die Etappensieger und fiel dadurch auf den fünften Platz in der Gesamtwertung zurück.
Der privat von Overdrive Racing eingesetzte Hilux T1+ des Brasilianers Lucas Moraes und seines deutschen Beifahrers Timo Gottschalk liegt weiterhin auf dem dritten Platz der Gesamtwertung. Damit rangieren gleich drei Hilux auf Podestkurs, vier unter den besten Fünf.
Der heutige Ruhetag läutet das Finale der Rallye Dakar ein: Die Crews nutzen die Verschnaufpause, um ihre Fahrzeuge für die zweite Hälfte um- und auszubauen. Nach sechs weiteren Etappen wird Sonntag (15. Januar) der Sieger der härtesten Rallye der Welt gekürt, die zugleich den Auftakt der diesjährigen Rallye-Raid-Weltmeisterschaft (W2RC) bildet.
„Die erste Woche der Dakar 2023 ist vorbei. Wenn mir jemand vor dem Rennen gesagt hätte, dass wir am Ruhetag alle drei Autos in den Top 5 haben würden, wäre ich sehr glücklich gewesen. Jetzt ist das Realität und ich muss mich kneifen, um sicher zu sein, dass ich nicht träume“, freut sich Glyn Hall. Teamchef von TGR Dakar. „Es liegen allerdings noch sechs Etappen vor uns, einschließlich eines Marathon-Abschnitts, sodass wir uns keineswegs entspannen können. Die Dakar ist noch nicht zu Ende und wir haben großen Respekt vor den kommenden Etappen.“
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