Vorbereitung für den zweiten Teil der Dakar 2023
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Rallye Dakar 2023 Ruhetag: Ausschlafen, durchatmen, weiterarbeiten

Acht Tage Dakar 2023 sind vorbei und die Teilnehmer schätzen sie als eine der härtesten der vergangenen Jahre ein. Lange Tage und sehr herausfordernde Strecken prägen die bisherige Dakar. Die Fahrer und Beifahrer sind froh, sich heute in Riad etwas ausruhen zu können. Für die Mechaniker hingegen ist der Ruhetag ein Arbeitstag. Alle Fahrzeuge müssen durchgecheckt und für den zweiten Dakar Teil vorbereitet werden.
 

Die härteste Rallye DAKAR seit die Dakar nach Saudi-Arabien kam

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Der erste Teil der Dakar glich einer Achterbahnfahrt. Reifenschäden, Nachtschichten und andere Probleme wechselten sich mit zahlreichen guten Leistungen, Top 5 Positionen und dem gestrigen Tagessieg von Joao Ferreira ab. Eine Herausforderung ist auch das extreme Wetter in Saudi Arabien mit heftigen Regenfällen und einstelligen Temperaturen.
 
Den Teilnehmern stehen nach dem Ruhetag zwar nur noch sechs Etappen bis ins Ziel in Dammam bevor, aber auch diese werden nicht weniger anstrengend. Die Route führt die Piloten in den Südosten Saudi Arabiens und ins „Empty Quarter“. Dort wird die zweite Marathonetappe absolviert. Insgesamt stehen den Teilnehmern noch 3.206 Kilometer bevor, davon 1.219 km gegen die Uhr.
 

STATEMENTS

Tobias Quandt, X-raid Teammanager: „Die bisherige Dakar war für alle Beteiligten extrem anstrengend. Besonders das schlechte Wetter drückt bei allen auf die Stimmung. Sportlich haben wir eher gemischte Gefühle. Wir freuen uns riesig über den Tagessieg von Joao im Side-by-Side. Das zeigt, dass wir mit der Weiterentwicklung gut voran gekommen sind. Auch bei unserem MINI JCW Rally Plus läuft es immer besser. Da konnten wir einige Probleme, die bei einem neuen Rennfahrzeug immer auftreten, lösen. Leider ist der zweiradangetriebene MINI JCW Buggy durch das Reglement im Nachteil. Heute geht es darum, die Fahrzeuge für die zweite Woche vorzubereiten. Es stehen uns zwar nur noch sechs Tage bevor, aber die werden sicherlich nicht weniger anstrengend.“
 
Kuba Przygonski: „Diese Dakar ist schwieriger als in den vergangenen Jahren. Das gefällt mir. Sicherlich hatten wir einige harte Momente mit Steinen, Regen und Flüssen, die sich erst durch den Regen gebildet haben. Für uns war es nicht immer einfach. Am zweiten Tag haben wir sehr viel Zeit verloren. Wir kommen von den Tag zu Tag besser mit dem neuen MINI zurecht und konnten auch schon einige Verbesserungen vornehmen. Wir werden zudem immer schneller. In der zweiten Woche versuchen wir uns weiter zu verbessern.“
 
Sebastian Halpern: „Der erste Dakar Teil hatte es wirklich in sich. Vor sechs Tagen lagen wir in der Gesamtwertung noch auf dem 46. Platz. Jetzt sind wir 14. und glücklich darüber. Nach dem Ruhetag wollen wir angreifen, um noch den Sprung in die Top 10 zu schaffen. Das ist zumindest die Idee.“
 
Annett Fischer: „Der Ruhetag ist wirklich notwendig. Ich glaube, ich habe noch nie eine so schwere Dakar erlebt. Ich habe mich auch mit Teamkollegen ausgetauscht, die schon mehr Dakars auf dem Buckel haben. Die sehen das genauso. Wir kommen spät rein, nach langen Prüfungen und sehr langen Liaisons. Der Veranstalter hatte im Vorfeld eigentlich angekündigt, dass die erste Woche noch vergleichsweise einfach wird und die zweite Woche richtig schwer. Ich bin gespannt, was da noch auf uns zukommt.“
 
Ahmed Alkuwari: „Ich freue mich sehr, dass wir heute den Ruhetag absolvieren. Es waren harte Tage bisher. Ich habe an vier Dakars teilgenommen und das ist die härteste Ausgabe. Ich erlebte noch nie so viele lange Tage und so viele harte Prüfungen. Jede Wertungsprüfung hatte mindestens 30 bis 40 Kilometer Dünen.“
 
Camelia Liparoti: „Nach acht Tagen Dakar steht endlich der Ruhetag an. Den haben wir uns wirklich verdient. Rückblickend hat uns der vierte Tag extrem zurückgeworfen. Da haben wir einige Stunden verloren.“
 
Ignacio Casale: „Diese Dakar ist härter als die vergangenen Ausgaben. Heute kann ich mich hoffentlich ausruhen und morgen wieder 100% angreifen. Ich fühle mich wohl im Side-by-Side. Als ich noch auf dem Quad unterwegs war, mussten wir viel früher aufstehen und es war auch viel gefährlicher. Ich denke, das hier ist der Beginn eines tollen Projektes.“
 
Joao Ferreira: „Die Dakar war bisher echt hart für uns. Zu Beginn hatten wir ein paar Probleme und sind ein paar Mal erst mitten in der Nacht im Biwak angekommen. Aber so ist nun mal die Dakar. Auf der anderen Seite konnten wir bisher Platz zwei, drei und gestern den Tagessieg einfahren. So gesehen, lief die erste Woche gut für uns.
 
 
Gesamtwertung T1-Kategorie nach SS8
1. N. Al-Attiyah / M. Baumel – Toyota – 31h 02m 58s
2. H. Lategan / B. Cummings – Toyota – 32h 06m 44s
3. L. Moraes / T. Gottschalk – Toyota – 32h 23m 20s
4. S. Loeb / F. Lurquin – BRX – 32h 55m 04s
5. G. de Villiers / D. Murphy – Toyota – 33h 07m 18s
14. S. Halpern / B. Graue – MINI JCW Rally Plus – 35h 05m 23s
19. Sh. K. Al-Qassimi / O. Floene – MINI JCW Buggy – 36h 34m 18s
25. D. Krotov / K. Zhiltsov – MINI JCW Buggy – 37h 04m 53s
29. J. Przygonski / A. Monleon – MINI JCW Rally Plus – 38h 19m 07s
 
Gesamtwertung T3 Lightweight Prototype-Kategorie nach SS8
1. G. de Mevius / F. Cazalet – OT3 – 36h 03m 09s
2. A. Jones / G. Gugelmin – Can-Am – 36h 06m 28s
3. S. Quintero / D. Zenz – Can-Am – 37h 05m 34s
4. F. Lopez / J. Latrach – Can-Am – 38h 34m 00s
5. C. Gutierrez / P. Moreno – Can-Am – 38h 56m 46s
10. I. Casale / A. Leon – X-raid YXZ1000R Turbo Prototype – 42h 51m 26s
14. A. Fischer / A. Seel – X-raid YXZ1000R Turbo Prototype – 45h 57m 57s
17. R. Porém / A. Sanz – X-raid YXZ1000R Turbo Prototype – 47h 10m 27s
19. A. Alkuwari / M. Lucchese – X-raid YXZ1000R Turbo Prototype – 48h 52m 32s
20. C. Liparoti / X. Blanco – X-raid YXZ1000R Turbo Prototype – 49h 13m 03s
37. J. Ferreira / F. Palmeiro – X-raid YXZ1000R Turbo Prototype – 80h 56m 51s

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