Peterhansel erlebte einen Horrorcrash
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Horrorcrash von Peterhansel: "Habe Bewusstsein verloren"

Rekordgewinner Stephane Peterhansel (Audi) hat mit etwas Abstand auf seinen Horrorcrash während der 6. Etappe der Rallye Dakar zurückgeblickt.

Riad (SID) - Rekordgewinner Stephane Peterhansel (Audi) hat mit etwas Abstand auf seinen Horrorcrash während der 6. Etappe der Rallye Dakar zurückgeblickt. "Während des Unfalls habe ich mein Bewusstsein verloren", sagte "Mister Dakar", dessen Titelambitionen sich am Freitag durch das Unglück in Luft aufgelöst hatten, am Samstagabend im Bivouac.

Auf dem Weg von Ha'il nach Riad wollte Peterhansel Zeit gegenüber Titelverteidiger Nasser Al-Attiyah (Katar/Toyota) gutmachen. Dabei steuerten er und sein Beifahrer Edouard Boulanger eine Düne zu schnell an. "Es war eine sanfte Düne, wenn man mit 60 bis 70 km/h dort ankommt, bleiben die Reifen auf dem Boden", erklärte Peterhansel: "Mit 120 bis 140 km/h fliegt man." 

An den harten Aufprall kann sich der Dakar-Rekordgewinner nicht erinnern, er beklagt einen mehrminütigen Gedächtnisverlust. Noch schlimmer erwischte es seinen Co-Piloten Boulanger, der einen Wirbelbruch erlitt. "Als ich aus dem Auto sprang, sah ich Edouard mit seinen Schmerzen", sagte Peterhansel: "Ich realisierte, dass das Rennen für uns vorbei war." Boulanger wird am Sonntag für eine Operation nach München fliegen, Peterhansel will ihn dort besuchen.

Für Audi haben sich spätestens seit der 7. Etappe am Samstag alle Träume von einem Erfolg in Luft ausgelöst. Beim früheren DTM-Champion Mattias Ekström brach während der Etappe die Hinterradaufhängung, der Schwede verlor über drei Stunden auf die Konkurrenz. Am Vortag hatte neben Peterhansel auch Teamkollege Carlos Sainz einen Unfall gebaut und war im Kampf um den Titel zu weit zurückgefallen.

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